ProSOS - Tageszusammenfassung: Großfeuer Lübeck-Kücknitz/Herrenwyk

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Tageszusammenfassung:

Großfeuer Lübeck-Kücknitz/Herrenwyk

ID: 244073

(ots) - Tageszusammenfassung:

Großfeuer Lübeck-Kücknitz/Herrenwyk Lübeck (ots) - Die Feuerwehr
Lübeck wurde heute Morgen um 3:45 Uhr zu einem Brand auf einem
Schrottplatz in Lübeck-Herrenwyk gerufen. Bei der Ankunft brannte ein
10m hoher Schrotthaufen mit einer Fläche von 40m x 40m in voller
Ausdehnung. Die Feuerwehr riegelte den brennenden Schrotthaufen
zunächst mit vier Wenderohren (B-Rohre über Drehleitern) und fünf
C-Rohren mit Wasser ab, um die umliegenden Gebäude und einen
Tankstelle zu schützen. Ein massiver Schaummitteleinsatz wurde
zunächst vorbereitet, dann aber nicht durchgeführt, da zu erwarten
war, dass durch die hohen Temperaturen der mit brennenden
Leichtmetalle und die Schichtung des Schrottbergs ein Schaumeinsatz
nicht zu einem Löscherfolg führen, sondern die weiteren Maßnahmen
eher erschweren würde.

Stattdessen wurde der Schrottberg weiter gekühlt und parallel
damit begonnen, ihn mit Baggern abzutragen und kleinteilig
abzulöschen. Diese Maßnahme zeigte guten Löscherfolg, gestaltete sich
aber sehr langwierig.

Lübecks Innensenator Bernd Möller verschaffte sich vom Morgen an
den ganzen Tag über einen Überblick über die Lage vor Ort.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung der
betroffenen Stadtteile aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu
halten und den Aufenthalt im Freien zu vermeiden. Obwohl sowohl über
den Rundfunk, durch Steifenwagen der Polizei als auch durch
Lautsprecherwagen der Feuerwehr umfangreich gewarnt wurde, ist nicht
auszuschließen, dass nicht alle betroffenen Bürger rechtzeitig
erreicht wurden. Innensenator Möller bat hierfür um Verständnis

Um Erkenntnisse über Inhaltsstoffe der Rauchgase zu erhalten,
forderte die Feuerwehr Spezialisten der Feuerwehr Hamburg mit
speziellen Messgeräten an, die nur dort und an drei anderen




Standorten in Deutschland vorgehalten werden. In der Rauchgaswolke
unmittelbar über der Einsatzstelle wurden Schadstoffe ermittelt, die
üblicherweise bei derartigen Bränden entstehen, die jedoch an
weiteren Messellen im Wohngebiet Kücknitz nicht mehr nachweisbar
waren. Genauere Ergebnisse werden erst am Donnerstag vorliegen.
Außerdem entnahm die Feuerwehr Proben aus dem Löschwasser, die einer
Analyse durch ein Lübecker Labor zugeführt wurden, um Aussagen zu
Beeinträchtigungen des Abwassers zu erhalten. Ergebnisse hierzu
werden ebenfalls erst in den nächsten Tagen vorliegen.

Der hohe Wassereinsatz von bis zu 8000 Litern pro Minute wurde
über mehrere parallele Schlauchleitungen durch das Lübecker Löschboot
von der Trave her sichergestellt.

Insgesamt waren bis zu 140 Einsatzkräfte vor Ort. Eingesetzt waren
die Berufsfeuerwehr Lübeck, -z. T. nacheinander zur Ablösung- nahezu
alle Freiwilligen Feuerwehren Lübecks, das DRK, die JUH und das THW
sowie Sonderfahrzeug von Feuerwehren aus Ostholstein und Hamburg.

Um die Menge des Löschwassers und damit mögliche Probleme für die
Kläranlage zu begrenzen, errichtete die Feuerwehr mit Unterstützung
des THW eine "Recyclinganlage" für Löschwasser, indem das aus dem
Schrottberg herauslaufende Wasser aufgefangen und erneut als
Löschwasser verwendet wurde.

Erst um 21:15 Uhr konnte "Brand unter Kontrolle" gemeldet werden.
Der Einsatz wird sich voraussichtlich noch bis zum
Donnerstagnachmittag hinziehen.

Küchenbrand mit drei Verletzten

Um 18:13 Uhr gestern Abend wurde die Feuerwehr Lübeck zu einem
weiteren Feuer in die Lachswehralle gerufen. Hier hatte sich Fett in
einem Topf, die Dunstabzugshaube und mehrere Hängeschränke entzündet
und Feuer gefangen. Die beiden Bewohner erlitten ebenso eine
Rauchgasintoxikation, wie ein Nachbar, der mit einem Pulverlöscher
zur Hilfe eilte. Alle drei Personen konnten von der Feuerwehr
gerettet werden und wurden vom Notarzt behandelt. Anschließend wurden
alle drei Personen in zwei Lübecker Krankenhäuser eingewiesen.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Lübeck
Team Pressebetreuer
23554 Lübeck
- Pressebetreuer -
Björn von Mateffy
Telefon: 0151 / 161 33333
E-Mail: b.mateffy(at)stfv-hl.de
http://www.feuerwehr-luebeck.de

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Datum: 19.08.2010 - 08:59 Uhr
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