Kurios: 8-Jähriger flüchtete aus Angst vor einer Spritze aus Arztpraxis; Polizei suchte und fand ihn
(ots) - Aus Angst vor einer Spritze ist ein achtjähriger
Junge aus der Praxis eines Arztes geflüchtet. Der kleine Erdenbürger,
offenbar bereits in jungen Jahren mit einer guten Portion
Entschlussfreudigkeit ausgestattet, löste damit einen Polizeieinsatz
aus.
Seine Mutter hatte mit ihm zusammen die Praxis eines Kinderarztes
aufgesucht. Aus therapeutischer Sicht sollte dem Jungen eine Spritze
verabreicht werden. Ob nun die zuvor erfolgte Aufklärung über das
Setzen oder die Wirkung einer Spritze wenig überzeugend oder gar ihr
Anblick erschreckend wirkte, ist nicht überliefert. Jedenfalls
ergriff der Junge die Flucht. Als intensive Suchmaßnahmen im Umfeld
der Praxis nicht zum Erfolg führten, rief die Mutter die Polizei.
Ein Motorradpolizist und zwei Polizisten im Streifenwagen suchten
nach dem kleinen Patienten. Auf das Rufen seines Namens reagierte er
nicht. Selbst die Verharmlosung der Situation "alles halb so schlimm,
komm bitte!" bewertete der Achtjährige anders als Mama, Polizei und
die Sprechstundenhilfen. Die im Suchen geübte Polizei fand den jungen
Mann schließlich, hinter einem geparkten Auto kauernd in der Nähe der
Praxis.
Mutter und Sohn kamen dann auch im Versteck zusammen.
Im weiteren Verlauf leisteten die Ordnungshüter dann
Überzeugungsarbeit in Sachen Spritzen und stellten als Belohnung eine
Fahrt im Streifenwagen in Aussicht. Der Junge entschied sich aber für
das Angebot der Mutter, nach tapferer Behandlung zwei Spielzeugautos
zu bekommen.
Wie gesagt, schon heute zeichnet sich eine gewisse
Entschlussfreudigkeit ab.
--Paul Kemen--
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Datum: 26.08.2010 - 10:36 Uhr
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