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Vom Hochsitz aus dem Täter auf der Spur

ID: 249688

(ots) - Stralsund/Ostvorpommern:

Am Samstagmorgen beobachtete ein Jäger von seinem Hochsitz aus,
wie ein Mann im Bereich der Bahnanlagen bei Teschenhagen
(Ostvorpommern) Metallseile von mehreren Masten abtrennte. Sofort
informierte er die Leiststelle der Polizei und hielt den Täter vor
Ort fest. Die Landespolizei leitete die Meldung an die Bundespolizei
in Stralsund weiter. Kurze Zeit später trafen die Beamten vor Ort ein
und übernahmen den Täter. Wie sich nun herausstellte, war der so
beherzt einschreitende Jäger ein außer Dienst befindlicher
Landespolizist. Der auf frischer Tat Betroffene ist ein 20-jähriger
Jugendlicher. Im Ergebnis der ersten Ermittlungen besteht der
Verdacht, dass er in der Vergangenheit zusammen mit einem erst
17-jährigen Mittäter insgesamt 25 Diebstahlshandlungen begangen hat.
Die beiden Tatverdächtigen sollen Metallgegenstände - vor allem
Kabel, die im Bahnbereich verwendet werden - gestohlen und
anschließend an verschiedene Schrotthändler verkauft haben. Bei der
Durchsuchung ihrer Wohnungen stellten die Beamten Beweismittel
sicher, die den Verdacht bestätigten. Beide Tatverdächtigen wurden zu
dem Vorwurf polizeilich vernommen und gaben dabei mehrere Diebstähle
zu. Die in diesem Fall abgetrennten Rückankerseile sind
sicherheitsrelevant für den Bahnverkehr. Werden sie entfernt, ist die
Standsicherheit der Masten möglicherweise nicht mehr gegeben und es
besteht eine Gefahr für die Bahnreisenden sowie den Bahnverkehr.
Aufgrund der notwendigen Reparaturarbeiten musste die Strecke
Pasewalk - Greifswald - Stralsund halbseitig gesperrt werden. Dadurch
kam es zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr - 23 Züge hatten
insgesamt 342 Minuten Verspätung. Der entstandene Sachschaden kann
noch nicht beziffert werden. Die beiden Jugendlichen müssen sich nun
wegen des Verdachts des Diebstahls und des Gefährlichen Eingriffs in




den Bahnverkehr in mehreren Fällen strafrechtlich verantworten. Die
Ermittlungen der Bundespolizei zur Aufklärung der Straftaten dauern
an.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Rostock
Kopernikusstr. 1b
18057 Rostock
Pressesprecherin
Erika Krause-Schöne
Telefon: 0381/20 83 103 o. Mobil: 0170/767 1329
Fax: 0381/20 02 055
E-Mail: erika.krause-schoene(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.


Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.


Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.


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Datum: 31.08.2010 - 15:12 Uhr
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