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Jugendfeuerwehr Hattingen-Welper 24 Stunden im Einsatz

-Bildmaterial in OTS vorhanden-

ID: 256099

(ots) - Am vergangenen Samstag trafen sich die
Mitglieder der Jugendfeuerwehr Hattingen-Ost am Feuerwehrhaus des
Löschzuges Welper. Was heute auf dem Dienstplan stand war kein
normaler Übungsdienst. In wochenlanger Arbeit haben die Betreuer
einen so genannten Berufsfeuerwehrtag ausgearbeitet. Hier sind die
Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren einen Tag lang, also 24
Stunden, zusammen auf der Wache und simulieren so den Alltag einer
Berufsfeuerwehr. Begonnen hat der Tag natürlich mit einer Einteilung
auf die Fahrzeuge und anschließender Kontrolle der Ausrüstung. Als um
10 Uhr die theoretische Ausbildung zum Thema Atemschutz anstand ging
zum ersten Mal der Alarmgong. In Windeseile haben die 15 Jugendlichen
die drei Einsatzfahrzeuge besetzt und sich auf den Weg nach
Blankenstein gemacht. Dort brannte auf einem Feld ein Strohballen
lichterloh. Nach dem mehrere Schläuche zum nächsten Hydranten verlegt
waren, konnten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr mit der
Brandbekämpfung beginnen. Bereits nach wenigen Minuten war das Feuer
mit drei C-Rohren gelöscht. Nach dem Einsatz mussten an der Wache
natürlich Fahrzeuge und Ausrüstung gereinigt und wieder einsatzbereit
gemacht werden. Anschließend konnte gemeinsam das Mittagessen
vorbereitet werden. "Man konnte den Jugendlichen ansehen dass sie
minütlich mit dem nächsten Einsatz rechneten", so
Stadtjugendfeuerwehrwart Jens Herkströter. Doch hier mussten sich die
Brandschützer von Morgen noch etwas gedulden. Nach dem Essen stand
zunächst Dienstsport auf dem Programm, ganz wie im normalen
Feuerwehralltag auch. Kurz vor dem geplanten Ende löste der
Funkmelder aus. "Kellerbrand, Einsatz für die Jugendfeuerwehr"
ertönte die Alarmdurchsage. Innerhalb weniger Minuten waren alle
"Einsatzkräfte" fix und fertig umgezogen und mit den Fahrzeugen
Richtung Holthausen ausgerückt. Dichter Rauch aus einer Nebenmaschine




simulierte den Keller und Gebäudebrand. Schnell und schon nahezu
professionell begannen die Jugendlichen mit ihrer Arbeit. Schläuche
wurden ausgerollt, Strahlrohre vorgenommen. Wichtigster Punkt war
jedoch die Rettung der vermissten Person aus dem Keller. Hier konnte
der vorgehende Trupp schnell eine Erfolgsmeldung bekannt geben.
"Person gefunden. Feuer aus" mit diesem Funkspruch konnte auch der
vermeintliche Großbrand beendet werden. Im Anschluss folgten noch die
klassischen Einsätze wie Ölspur, Katze im Baum oder Baum auf
Fahrbahn. Auch diese gestellten und langfristig vorbereiteten
Aufgaben meisterte der Feuerwehrnachwuchs mit Erfolg. "Die
Begeisterung und Motivation die die alle Jugendlichen an den Tag
gelegt haben entlohnen uns für die zeitintensive Vorbereitung",
freut sich Jens Herkströter. Noch während des Abendessens ging erneut
der Alarmgong in der Wache. "Vermisste Person im Wald". Hier wurde
angenommen dass die Polizei die Unterstützung der Feuerwehr zur Suche
einer vermissten Person angefordert hat. Am Schulenbergwald erhielten
die Einsatzkräfte der Jugendfeuerwehr eine Einweisung durch die
Polizei. Ein Foto der vermissten Person wurde ebenfalls ausgehändigt.
Umgehend machten sich die 15 Einsatzkräfte und ihre sechs Betreuer
auf die Suche nach "Herrn Winter". Im schon dunklen Wald konnte nach
knapp einer Stunde die vermisste Person wohlauf gefunden werden.
Einsatzende. Den restlichen Abend konnten die Kids in "Ruhe" ohne
Einsätze verbringen. Dann kam die Bettruhe. "Immer in der Gewissheit
dass bestimmt gleich noch ein Einsatz kommt, sind die
Jugendfeuerwehrleute natürlich nicht wirklich schnell eingeschlafen",
beschreibt Herkströter die Stimmung. Doch irgendwann hat die
Müdigkeit gesiegt. Und genau dann kam der Einsatz. "Unbekannte
Rauchentwicklung". Wieder rückten alle Einsatzfahrzeuge aus. Am
Luisenweg haben Anwohner verdächtigen Rauch gesehen. Die
Gruppenführer der Fahrzeuge machten sich zur Erkundung auf. Schnell
konnte Entwarnung gegeben werden. Der Rauch stammte aus einem
Räucherofen der um halb zwei nachts betrieben wurde. Keine Tätigkeit
für die Feuerwehr. "In anbetracht der Müden Augen in die ich gesehen
habe auch nicht wirklich tragisch", sagte Jens Herkströter der den
nächtlichen Griller im Garten eines Feuerwehrkollegen gespielt hatte.
Danach war dann auch wirklich Nachtruhe. Um kurz vor sieben musste
der Löschzug der Jugendfeuerwehr Hattingen-Ost ein letztes Mal
ausrücken. In der Nähe der Ideenschmiede brannten mehrere
Holzpaletten. Auch diesen letzten Einsatz haben die Jugendlichen
routiniert erledigt und den Brand mit mehreren C-Rohren gelöscht.
Danach stand noch ein gemeinsames Frühstück auf dem Plan.
Abschließend wurde dann noch mit vereinten Kräfte die Wache wieder
aufgeräumt. "Wir haben diesen 24-Stunden-Dienst durchgeführt weil wir
unseren Mitgliedern zum Einen einen Einblick in den Alltag eines
hauptberuflichen Feuerwehrmanns bieten wollten. Zum Anderen stärken
diese Veranstaltungen aber auch den Teamgeist der Gruppe. Und genau
darauf kommt es an", sagt Jens Herkströter zum Abschluss des ersten
aber bestimmt nicht letzten Berufsfeuerwehrtags der Jugendfeuerwehr
Hattingen-Ost.

Das beigefügte Bildmaterial darf unter Nennung Jugendfeuerwehr
Hattingen verwendet werden.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Hattingen
Pressestelle
Jens Herkströter
Telefon: 0171/2636035
E-Mail: j.herkstroeter(at)feuerwehr-hattingen.de
http://www.feuerwehr-hattingen.de/

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.09.2010 - 17:19 Uhr
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Hattingen



Kategorie:

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