Folgemeldung 3 zu Schüsse in Söhrewald - Wellerode:
Bei der Toten handelt es sich um die Ex-Ehefrau des Opfers; Hintergrund dürfte Beziehungstat gewesen sein
(ots) - Beachten Sie bitte auch die angehängten Fotos.
(Sehen Sie auch unsere heutigen Pressemeldungen, "Schüsse in
Wellerode; 47-jähriger Mann schwer verletzt ins Krankenhaus",
"Flüchtiger Tatverdächtiger schoss sich bei bevorstehender Festnahme
in den Kopf", "62-jähriger Tatverdächtiger verstarb im Krankenhaus")
Bei der in dem Mercedes aufgefundenen Toten handelt es sich um die
43 Jahre alte Ex-Ehefrau des 47-jährigen Opfers aus Wellerode. Den
Ermittlungen zufolge hatte sich die 43-Jährige, die auch mit dem
62-Jährigen in Verbindung gestanden haben soll, seit gestern zu
Besuch in Kassel aufgehalten. Sie war mit dem anthrazitfarbenen
Mercedes A-Klasse ihres Ehemannes aus Dachau angereist.
Offensichtlich kam es dabei auch zu einem Kontakt mit dem
62-Jährigen, der die Frau in seiner Kasseler Wohnung gewaltsam
tötete, worauf entsprechende Spuren, unter anderem Blutspuren,
hindeuten. Danach muss der Täter den Leichnam in einem Gepäckstück in
den Mercedes A-Klasse gebracht haben. Mit dem ursprünglich von der
43-Jährigen genutzten Pkw fuhr der 62-Jährige anschließend nach
Söhrewald - Wellerode zu der Anschrift des 47-jährigen Ex-Ehemanns.
Bei der folgenden gewaltsamen Auseinandersetzung schoss der Täter
mehrfach auf den 47-Jährigen. Das Opfer wurde in einem Rettungswagen
in ein Krankenhaus gebracht und schwebt nach bisherigen Erkenntnissen
nicht mehr in Lebensgefahr. Bei dem 47-jährigen Mann aus Wellerode
und der 43 Jahre alten Toten handelt es sich um türkische
Staatsangehörige. Der 62-Jährige ist Deutscher. Er verbüßte zurzeit
eine viermonatige Haftstrafe wegen Verstoß gegen das Waffengesetz im
Freigängerhaus, einer Zweiganstalt der Justizvollzugsanstalt Kassel
I, und befand sich derzeit in Hafturlaub.
Die von der Kasseler Staatsanwaltschaft angeordneten Obduktionen
der beiden Leichname erfolgt am morgigen Donnerstag.
Sabine Knöll
Kriminalhauptkommissarin 0561 - 910 1020
ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen
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Datum: 15.09.2010 - 16:27 Uhr
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