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Grober Unfug mit Folgen - Regionalexpress leitete Notbremsung ein

ID: 265686

(ots) - LK Ludwigslust / Sülstorf:

Der Triebfahrzeugführer eines Regionalexpresses musste am
gestrigen Nachmittag gegen 14:30 Uhr beim Haltepunkt Sülstorf am
dortigen Bahnübergang, zweigleisige Bahnstrecke Ludwigslust -
Schwerin, eine Notbremsung durchführen. Ein 11-jähriger Junge war
durch die geschlossene Bahnschranke (Vollschranke) geklettert und
über die Gleise gelaufen. Der Regionalexpress konnte rechtzeitig zum
Stehen kommen, da der Zug in diesem Bereich wegen des Haltepunktes
bereits langsamer fährt. Die Reisenden im Zug blieben unverletzt und
der Triebfahrzeugführer sowie das Kind kamen mit dem "Schrecken"
davon. Das Zugpersonal nahm den Jungen in Obhut. In Schwerin wurde
der Junge der Bundespolizei "Übergeben". Der verschreckte 11-Jährige
erzählte den Beamten, dass er mit dem Zug nach Schwerin fahren
wollte, aber auf dem Weg zum Haltepunkt Sülstorf getrödelt hatte. Nun
waren die Schranken zu und der Zug in die Gegenrichtung gerade
abgefahren. Um den Zug nach Schwerin noch zu erreichen, kletterte er
durch die Schranke und übersah den ankommenden Zug. Der
benachrichtigte Vater konnte seinen Sohn wohlbehalten von der
Bundespolizei abholen. Auf dieser zweigleisigen Bahnstrecke fahren
die Züge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h. Dieser grobe
Unfug ist ein gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr. Die Gefahren,
die von herannahenden Zügen und auch Oberleitungen ausgehen, werden
regelmäßig unterschätzt! Die Bundespolizeiinspektion Rostock weist
ausdrücklich darauf hin, dass das Betreten von Gleisanlagen
lebensgefährlich und für unberechtigte Personen verboten ist. Züge
nähern sich lautlos und können je nach Windrichtung erst sehr spät
wahrgenommen werden. Der durchschnittliche Bremsweg eines Zuges bei
100 km/h beträgt 1.000 m. Die Oberleitungen führen eine Spannung von




15.000 Volt. Der Kontakt mit diesen, unabhängig in welcher Form, ist
für den Menschen tödlich. Bahnanlagen sind keine Spielplätze!




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Rostock
Kopernikusstr. 1b
18057 Rostock
Pressesprecherin
Erika Krause-Schöne
Telefon: 0381/20 83 103 o. Mobil: 0170/767 1329
Fax: 0381/20 02 055
E-Mail: erika.krause-schoene(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.


Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.


Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.


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Datum: 29.09.2010 - 15:39 Uhr
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