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"Nicht jedes Feuer muss in Rekordzeit gelöscht werden"! Schadensminimierung ist ein Bestandteil der Feuerwehr-Einsatztaktik!

ID: 273027

(ots) - "Falsche Taktik - große Schäden" hieß das sehr
interessante Führungsseminar, welches vor kurzem der
Kreisfeuerwehrverband Ennepe-Ruhr für seine Führungskräfte
organisiert hat. Über hundert Führungskräfte aus dem gesamten
Ennepe-Ruhr-Kreis sowie aus Hagen waren in die Ennepetaler Klinik
Königsfeld gekommen. Der Dozent, Dr. Markus Pulm, ist promovierter
Chemiker und als Oberbrandrat bei der Berufsfeuerwehr Karlsruhe
tätig. Die Anfänge seiner Feuerwehrlaufbahn zum Beamten des höheren
feuerwehrtechnischen Dienstes liegen ganz in der Nähe (Schwerte).

Viele Schäden sind durch Umdenken und den Einsatz technischer Mittel
vermeidbar
Tag für Tag rücken Feuerwehrleute aus, um Menschen und Tieren in Not
zu helfen, die Umwelt zu schützen und Sachwerte zu erhalten. Der
Einsatz der Feuerwehr, sei es zur Menschenrettung, Brandbekämpfung
oder sonstiger Hilfeleistung hat unmittelbar Einfluss auf das
Einsatzgeschehen. Außer den gewünschten, positiven Effekten kommt es
häufig zu einer unerwünschten Schadensausbreitung (eventuell durch
Brandrauch und Löschwasser) in Teilbereichen als Folge unserer
Maßnahmen. Viele dieser durch den Einsatz der Feuerwehr verursachten
Schäden sind nach Meinung von Dr. Markus Pulm durch drei Kernpunkte
vermeidbar: Erstens müssen die Einsatzkräfte sensibilisiert werden.
Zweitens der Einsatz einer geänderten, teilweise kontroversen, Taktik
sowie drittens die Ergänzung unserer technischen Ausstattung können
diese Folgeschäden verhindern.

"Es geht bei der Feuerwehr nicht immer auf Zeit!" - Provokante und
praxisnahe Beispiele verdeutlichten die Darstellungen
Mit provokanten Aussagen und verschiedenen Darstellungen
sensibilisierte Dr. Markus Pulm die anwesenden Kräfte auf seine
humorvolle Art. Wichtig für einen positiven Einsatzerfolg ist die
ausgiebige Erkundung des Einsatzleiters im Anfangsstadium. Auch bei




"brenzligen Situationen" sollte diese immer präzise durchgeführt
werden. Dies kann einige Sekunden dauern, führt aber in der
Gesamtbetrachtung zu einem besseren Ergebnis. Ein alternativer
Angriffsweg bei einer reinen Brandbekämpfung in einem
Mehrfamilienhaus, etwa über ein Fenster oder über einen Balkon,
dauert zwar eine Minute länger, jedoch wird der Treppenraum des
Gebäudes nicht mit dem Brandrauch kontaminiert. Genauso sollten die
Betroffen von Bränden nicht als Opfer, sondern als Kunden der
Feuerwehr gesehen werden. Und gerade zu personal schwachen Zeiten
(Tagesverfügbarkeit) sind die von Pulm aufgezeigten Lösungen
effektiver.


Schadensminimierung im EN-Kreis schon lange ein Thema
Unser Ziel: Reduzierung des Gesamtschadens. Die Erreichung dieses
Ziels wird im EN-Kreis nicht nur mit dem nun durchgeführten Seminar
vorangetrieben. Vor einigen Monaten wurden durch die Provinzial
Versicherung 18 mobile Rauchverschlüsse an die EN-Feuerwehren
übergeben. "Die EN-Feuerwehren arbeiten zeitgemäß und die
Führungskräfte werden im Hinblick auf neue moderne Taktiken an
verschiedenen Ausbildungsorten regelmäßig fortgebildet", so der
Präsident des Kreisfeuerwehrverbandes Rolf-Erich Rehm.




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Ennepe-Ruhr e. V.
stellv. Kreisverbands-Pressesprecher
Christian Arndt
Telefon: +49 (0)163 86 11 240
E-Mail: christian.arndt(at)feuerwehr-herdecke.de
http://www.feuerwehr-en.de/

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Datum: 12.10.2010 - 11:00 Uhr
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