ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Einbruch in Hornebuger Geschäftshaus, Einbruch in Stader Optikgeschäft, Polizei warnt vor Abzocke mit gefälschten Abmahnungsschreiben im Internet

ID: 280749

(ots) - 1.Einbruch in Hornebuger Geschäftshaus - Apotheke,
Sanitätshaus und Zahnarztpraxis betroffen

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch dieser Woche sind
unbekannte Täter in Horneburg in der Straße "Im kleinen Sande" in ein
dortiges Geschäftshaus eingedrungen, nachdem es ihnen gelungen war
ein Fenster eines dortigen Sanitätshauses aufzubrechen. So ins Innere
gelangt wurden daneben auch die Räumlichkeiten einer angrenzenden
Apotheke sowie nach dem Aufhebeln weiterer Innentüren auch eine
Zahnarztpraxis im Obergeschoss durchsucht. Offenbar hatten der oder
die Einbrecher dabei aber nichts Brauchbares gefunden und mussten den
Tatort ohne Beute wieder verlassen. Der angerichtete Gesamtschaden
dürfte sich auf mehrere hundert Euro belaufen.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem
Einbruch gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizeistation
Horneburg unter der Rufnummer 04163-826490 zu melden.

2.Einbruch in Stader Optikgeschäft

Ebenfalls in der gleichen Nacht wurde in der Stader Innenstadt in
der Holzstraße ein dortiges Optikergeschäft von Unbekannten
angegangen. Auch hier wurde ein Fenster gewaltsam geöffnet und nach
dem Einsteigen aus der Kasse eine geringe Menge Bargeld in Münzen
entwendet. Der Schaden beläuft sich hier ebenfalls auf mehrere
hundert Euro.

Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Stade unter der Rufnummer
04141-102215.

3.Polizei warnt vor Abzocke mit gefälschten Abmahnungsschreiben
im Internet

Im Landkreis Stade sind in den vergangenen Tagen vermehrt Emails
an Internet-Nutzer verschickt worden, in denen ein angeblicher Anwalt
"Florian Giese" die Angeschriebenen auffordert, angeblich anstehenden
Ermittlungsverfahren wegen des Herunterladen von Musikstücken im
Auftrag einer Firma "Videorama" tätig zu sein und fordert die Zahlung




von 100 Euro.

Wie bereits in den Medien verbreitet, handelt es sich dabei aber
nicht um eine seriöse Angelegenheit sondern offenbar um einen Versuch
mit gefälschten Daten auf einfache Weise an Geld zu gelangen und so
die ahnungslosen Opfer abzuzocken.

Die Polizei rät deshalb dazu, derartige Mails unbeachtet zu lassen
und sofort zu löschen, keinesfalls sollte Geld überwiesen werden.
Sollte das bereits passiert sein, ist eine Betrugsanzeige bei der
Polizei erforderlich.

Siehe dazu auch:

http://www.derwesten.de/nachrichten/panorama/Betrug-mit-gefaelscht
en-Abmahnungen-id3853768.html

"Betrug mit gefälschten Abmahnungen

Panorama, 20.10.2010, Julian Weimer

Mit Abmahnungen versuchen Betrüger Kasse zu machen: Internetnutzer
bekommen Mails - angeblich von einem Hamburger Anwalt, angeblich im
Auftrag einer Essener Firma. Beide haben nichts damit zu tun. Nur bei
geübten Internetsurfern landet so eine E-Mail gleich im virtuellen
Papierkorb: "Er¬mittlungsverfahren gegen Sie", schreibt da
vermeintlich ein Rechtsanwalt namens Florian Giese - wohl gleich
tausendfach. Der Adressat sei beim illegalen Herunterladen von Musik
ertappt worden. Der Hamburger Anwalt agiere für eine Essener Firma,
"bei der zuständigen Staatsanwaltschaft" in Essen sei "Strafanzeige
gegen Sie gestellt". Wer innerhalb weniger Tage 100 Euro über eine
spezielle Be¬zahlmethode im Netz überweise, erspare sich
"Hausdurchsuchungen". Von "Ge¬richtsterminen" ist auch die Rede und
von 3000 Euro, die das Verfahren sonst kosten könne. Ein Verweis auf
die Internetseite des Medienanwalts ist gleich mit dabei, sie sieht
professionell aus. Den Anwalt Florian Giese gibt es tatsächlich. Was
beim Klick auf den Link erschien, ist auch seine Internetseite - aber
nur eine Kopie davon, mit der Endung .info statt .de. Mit den
Forderungen und der ebenfalls tatsächlich existierenden Essener Firma
hat der Anwalt aber nichts zu tun. Seine Identität wurde vom Betrüger
ge¬stohlen. Vor einer Woche meldeten sich die ersten misstrauischen
Empfänger bei Giese, berichtet er. Binnen weniger Tage drängten 400
Menschen in seine Telefonleitung, noch einmal so viele schrieben ihm.
"Die Betrüger haben mich schon geschickt ausgesucht", sagt Giese.
Denn als Urheberrechts-Anwalt "gehören Ab¬mahnungen tatsächlich zu
meinem Job". Allerdings nur gegen Firmen, sagt er. Anwalt stellte
Strafantrag Der Hamburger Anwalt Florian Giese hat Strafantrag gegen
den Betrüger gestellt - unter anderem ausgerechnet wegen
Urheberrechtsverletzung. Mit diesem Hebel hat er zumindest die Kopie
seiner Internetseite inzwischen ab¬schalten lassen. Sein Ruf ist
dennoch angekratzt. "Es ist ziemlich derbe, was jetzt so im Internet
über mich steht", sagt Giese. Dass die tatsächlichen Betrüger
gefunden werden, sei indes unwahrscheinlich. "Die Polizei hat mir da
keine großen Hoffnungen gemacht." Ebenso bekommt wohl keiner, der die
100 Euro bezahlt hat, sein Geld zurück. Betrug erkennen Iwona Gromek
von der Verbraucherzentrale NRW: "Eine richtige Abmahnung ist länger
als eine Seite. In der Regel ist eine Unterlassungserklärung dabei
und ein Gerichtsbeschluss. Auch die Forderung nach nur 100 Euro
sollte stutzig machen. Anwälte fordern üblicherweise 400 bis 600." Im
Zweifelsfall berät die Verbraucherzentrale. Infos gibt's unter
www.vz-nrw.de Wie viele Menschen - statt sich zu beschweren oder die
Mail zu ignorieren - gezahlt haben, lässt sich kaum nachverfolgen,
sagt Iwona Gromek von der Verbraucherzentrale NRW. Dennoch geht sie
da¬von aus, dass es sich für die Täter lohnt: "Schon mit einem
Aufwand von nur einer halben Stunde lässt sich so eine E-Mail
verfassen und an Tausende Adressaten verschicken." Lege man Maßstäbe
der Werbewirtschaft an, dass fünf bis zehn Prozent der Internetnutzer
auf Angebote reagieren, "lohnt sich das". Zumal auch berechtigte
Ab¬mahnungen kursieren, die die Täter imitieren (siehe Infokasten)."



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   PKW-Fahrt unter Betäubungsmitteleinfluss  Nach Geldbörsendiebstahl mit Debitkarte bezahlt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 21.10.2010 - 08:37 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 280749
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-STD
Stadt:

Stade



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 149 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Einbruch in Hornebuger Geschäftshaus, Einbruch in Stader Optikgeschäft, Polizei warnt vor Abzocke mit gefälschten Abmahnungsschreiben im Internet"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeiinspektion Stade (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Einbrecher in Breitenwischer Einfamilienhaus ...

In der Zeit zwischen Samstag, 12:00 h und Sonntag, 18:00 h sind bisher unbekannte Einbrecher in Breitenwisch in der Dorfstraße auf die Rückseite eines dortigen Einfamilienhauses gelangt und haben sich nach dem Einschlagen einer Terrassentürscheibe ...

Alle Meldungen von Polizeiinspektion Stade