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Polizei kontra Einbrecher;

Aachener Polizeipräsident setzt Ermittlungskommission gegen Wohnungseinbruch ein

ID: 281196

(ots) - Es ist wieder soweit. Die dunkle
Jahreszeit hat begonnen. Erfahrungsgemäß steigen dann die
Wohnungseinbrüche deutlich an.

Um einer solchen Tendenz in der gesamten Städteregion
entgegenzuwirken und gezielt gegen Wohnungseinbrecher vorzugehen hat
Polizeipräsident Klaus Oelze - wie im Vorjahr bereits er-folgreich
praktiziert - eine Ermittlungskommission eingesetzt.

Das 20-köpfige Team aus Einbruchsermittlern, Präventionsexperten,
Fahndern und Erkennungsdienstspezialisten soll Einbrechern gehörig
zusetzen.

In den letzten Jahren schwankten die registrierten Zahlen beim
Wohnungseinbruch in der Städteregion zwischen 2050 im Jahr 2001 und
1919 im vorigen Jahr. Die Zahlen für das Jahr 2010 sehen derzeit
nicht schlecht aus. Aber wie gesagt, die dunkle Jahreszeit fängt ja
gerade erst an ...

Um den Einbrechern, zum Teil überörtlich anreisenden Tätergruppen,
das Wirken schwer zu machen oder gar ganz zu vermiesen, sind die
Ordnungshüter natürlich auf die Mithilfe der Menschen in der Region
angewiesen. Deren wachsames Auge, deren gute Zusammenarbeit mit der
Polizei und die entschlossene Anwendung der polizeilichen
Präventionstipps kann entscheidend für die Verhinderung der Taten
aber auch für die Festnahme und Überführung der Täter sein.

Deshalb stets die Bitte: Stelle ich etwas Verdächtiges fest, bitte
sofort die "110" wählen!

Hier nun vorab einige Präventionstipps von Kriminalhauptkommissar
Manfred Beier von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in der
Jesuitenstraße, Aachen:

Haus- und Wohnungseinbrecher nutzen gerne die früh eintretende
Dunkelheit, um in ihrer Tarnung unbemerkt und ungesehen aktiv werden
zu können.

Gekippte Fenster und Terrassentüren sind geradezu eine Einladung
für Einbrecher, lediglich ins Schloss gezogene Türen sind vom Täter




auch schnell zu überwinden.
Deshalb sollten Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer
Abwesenheit stets verschlossen und die Haustüre zweifach
abgeschlossen sein.

Weiterhin sollten bei Abwesenheit in den Wohnungsräumen
Zeitschaltuhren für unregelmäßige Beleuchtung sorgen, so dass Fremde
nicht erkennen können, dass die Wohnung oder das Haus unbewohnt ist.

Ist es jedoch zu einem Einbruch in den eigenen vier Wänden
gekommen, so sind viele Menschen, ob jung oder alt, geschockt und sie
empfinden nicht selten einen großen Ekel.
Die Verletzung der Privatsphäre, "da hat ein Fremder mein Betttuch,
meine Wäsche, angefasst", hat oft schwer wiegende psychische Folgen,
die dem Opfer häufig mehr zu schaffen machen als der rein materielle
Schaden. Sein Sicherheitsgefühl ist verloren gegangen.

Doch jeder kann dazu beitragen, es diesen finsteren Zeitgenossen
erheblich zu erschweren oder sie sogar von ihrem Vorhaben abzuhalten.

Dabei kann der Bürger mit einer ausgewogenen Kombination aus
Verhaltensregeln und sicherungstechnischen Einrichtungen einen
effektiven Schutz vor Einbrechern bewirken.

Einen wirkungsvollen Schutz bietet zum einen die richtige
Sicherheitstechnik. Einbruchshemmende Türen und Fenster nach DIN Norm
verhindern den vom Täter meistens gewollten schnellen Zugang zum
Objekt und schrecken ihn oftmals ab, denn je länger der Täter für
seine Zielsetzung "arbeiten" muss, um so größer wird für ihn die
Gefahr, hierbei ertappt zu werden.

Die Gefahr, in der sich der Einbrecher begibt, wird durch eine gut
harmonisierende und funktionierende Nachbarschaft noch intensiviert.
Diese bietet eine starke Säule der Prävention gegen
Einbruchdiebstahl. Der aufmerksame Nachbar bzw. die aufmerksame
Nachbarin sind "der Alptraum" eines jeden Einbrechers.
Die Pflege einer guten und aktiven Nachbarschaft ist ein
unverzichtbarer und nicht zu unterschätzender Sicherheitsfaktor für
das eigene Wohnumfeld.

Sollten Sie in Ihrer Umgebung Beobachtungen machen, die sie
besorgt machen oder die Ihnen einfach nur ein "schlechtes
Bauchgefühl" bereiten, dann informieren Sie bitte Ihre Polizei der
Stadt und der Städteregion Aachen unter der Telefonnummer 0241/
9577-0. Wenn es schnell gehen muss, wählen Sie natürlich die
Notrufnummer der Polizei (110).
Mit Ihrer Hilfe (Personen-, Fahrzeugbeschreibungen etc.) kann Ihre
Polizei dann schnell reagieren und ggfls. potenzielle Einbrecher
fassen.

Wie Sie Ihr Haus bzw. Ihre Wohnung und somit auch sich besser
schützen können, erfahren Sie durch speziell ausgebildete Mitarbeiter
des Kommissariates 44 (Kriminalprävention/ Opferschutz) der Polizei
Aachen.

Die Beratung kann telefonisch oder auch unter Zuhilfenahme von
Demonstrationsexponaten auf der Dienststelle in der Aachener
Jesuitenstraße 5 (nach Terminabsprache) erfolgen.

Scheuen Sie sich nicht, wenn Sie Fragen haben, sich bei uns zu
melden. Wir helfen Ihnen gerne, kostenlos und unverbindlich.

Weitere Hilfen, Hinweise und Informationen erhalten Sie beim
Netzwerk "Zuhause sicher"
www.zuhause-sicher.de

oder

Schutzgemeinschaft Aachen im Netzwerk "Zuhause sicher"
www.zuhause-sicher.de/SG-Aachen.263.0.htm


oder

www.polizei-beratung.de



--Paul Kemen--




Polizei Aachen - Pressestelle
Hubert-Wienen-Straße 25
52070 Aachen

Telefon: 0241 / 9577 - 22001
Telefax: 0241 / 9577 - 22005
eMail: Pressestelle.Aachen(at)polizei.nrw.de


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