Menschenhändler schleusen 5 nepalesische Frauen
(ots) - In der Nacht vom 05.11.2010 zum 06.11.2010 wurde
ein Transporter in Fahrtrichtung Landesinnere mit polnischer
Zulassung durch eine Streife der Bundespolizeiinspektion
kontrolliert. Im Fahrzeug befanden sich 7 Personen. Der Fahrer und
die Beifahrerin wiesen sich mit polnischen Ausweisen aus. Die fünf
anderen Personen waren augenscheinlich Frauen aus Südostasien und
konnten keine Personaldokumente und Aufenthaltstitel für Ihre
Einreise nach Deutschland vorweisen. Erste Ermittlungen ergaben, dass
die Frauen in Nepal von Menschenhändlern angeworben, über Russland
nach Polen verbracht, ihnen dort die Pässe abgenommen und sie
anschließend unter ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen ohne Entgelt
arbeiten mussten. Jetzt sollten die Frauen ohne Papiere weiter ins
westeuropäische Ausland verbracht werden. Bei der Durchsuchung des
Fahrers wurde darüber hinaus noch ein Springmesser aufgefunden. Somit
wurden gegen ihn nicht nur Ermittlungen zum Tatbestand des
Einschleusens von Ausländern, sondern auch wegen des Verdachts einer
strafbaren Handlung gem. des Waffengesetzes, eingeleitet Bei der
Durchsuchung seiner Mittäterin wurde Cannabis aufgefunden, so dass
infolge dessen gegen diese eine Anzeige wegen Verstoß gegen das
Betäubungsmittelgesetz erfolgte. Die eingeschleusten nepalesischen
Frauen wurden nach Abschluss der ersten Ermittlungen den polnischen
Behörden überstellt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Kathleen Kalbe
Telefon: 03581 - 3626 - 651
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 11.11.2010 - 08:38 Uhr
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