Herzogtum Lauenburg/ 11.11.2010, Donnerstag
Bundesautobahn 24- Ergebnisse Großkontrolle
(ots) - Beamte des Polizei- Autobahnreviers Mölln
führten mit Unterstützung der weiteren Verkehrsdienststellen der
Polizeidirektion Ratzeburg (Polizei- Autobahnrevier Bad Oldesloe,
Polizei- Bezirksrevier Bad Oldesloe, Polizei- Bezirksrevier
Ratzeburg) in der Zeit von 18.00 Uhr bis 24.00 Uhr eine Großkontrolle
auf der BAB 24 durch. Es waren dazu phasenweise 45 Polizeibeamte,
zwei Zollbeamte und Mitarbeiter der Autobahn- und Straßenmeisterei
Grande, die für die Verkehrsführung zuständig waren, ehrenamtliche
Helfer des THW und Helfer des DRK, auf der Rastanlage Gudow in
Fahrtrichtung Berlin eingesetzt. Die Schwerpunkte der Kontrolle lagen
auf der Überprüfung des Schwerlastverkehrs, der Fahrtüchtigkeit der
Verkehrsteilnehmer und der Erkennung gestohlener Fahrzeuge. Insgesamt
74 Verstöße stellten die Beamten fest! Zwei Autofahrer hatten Alkohol
getrunken und werden ihren Führerschein abgeben müssen, denn die
Promillewerte lagen über 1,1 Promille. Ein 30- jähriger Zarrentiner
hatte das höchste gemessene Ergebnis mit 1,28 Promille. Dazu hatten
ebenfalls drei Autofahrer Alkoholwerte zwischen 0,5 und 1,09
Promille. In diesen Fällen handelte es sich um Ordnungswidrigkeiten,
die mit 500 Euro Geldbuße und einem Monat Fahrverbot geahndet werden.
Acht Fahrzeugführer standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln
(500 Euro, 1 Monat Fahrverbot). Ein 25- jähriger Parchimer wird sich
wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen, denn
er führte einen Schlagstock mit eingebautem Pfefferspray mit. Die
Beamten beschlagnahmten den Schlagstock. Ein rumänischer Autofahrer
wies sich mit einem gefälschten Führerschein aus und wird sich nun
wegen des Verdachts der Urkundenfälschung verantworten müssen. Ein
24- jähriger Mann hatte seinen Wagen nicht zugelassen und verstieß
damit gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Sieben Anzeigen mussten
die Polizisten wegen zulassungsrechtlicher Verstöße an den Fahrzeugen
fertigen. Insgesamt 26 Mal hielten Lkw- Fahrer ihre gesetzlich
vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten nicht ein (Verstoß
Fahrpersonalgesetz). An acht Lkw fanden die Beamten technische
Mängel, die sogar in sieben Fällen zu der Untersagung der Weiterfahrt
führten. 15 Mal stellten sie Überladung oder mangelhafte
Ladungssicherung an den Lkw fest und mussten 14 Mal die Weiterfahrt
untersagen. Ein polnischer Lkw war zu 60 Prozent überladen. Der
Fahrer musste eine so genannte Sicherheitsleistung von 225 Euro
bezahlen und durfte so nicht weiterfahren. Der Fahrer eines
moldawischen Sattelzuges war 30 Stunden lang ohne ausreichende
Lenkzeitunterbrechung und eingelegte Fahrerkarte auf den Straßen
unterwegs. Er musste ein Sicherheitsleistung von 1300 Euro zahlen und
seinen Lkw erst einmal stehen lassen. Der Fahrer eines deutschen Pkw
mit Anhänger hatte seinen Anhänger um 300 Prozent überladen (statt
500 Kg 1500 Kg). Er muss mit einer Geldbuße von 255 Euro rechnen und
durfte so nicht weiterfahren. Die Verkehrsdienststellen der
Polizeidirektion Ratzeburg werten dieses Gesamtergebnis als
erschreckend und kündigen weitere Kontrollen für die nächste Zeit an!
Sonja Kurz
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Datum: 12.11.2010 - 10:35 Uhr
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