Rheinisch-Bergischer Kreis - Anzahl der Wohnungseinbrüche steigend
(ots) - Herbst und Winter sind so
genannte dunkle Jahreszeiten, die von Einbrechern gerne genutzt
werden, um im Schutze der jetzt früh einbrechenden Dunkelheit
ungesehen in Häuser und Wohnungen einzudringen.
Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Kreispolizeibehörde
RheinBerg in den ersten neun Monaten 2010 einen Anstieg der
Einbruchsdelikte um etwa 20 % auf rund 480 Fälle. Hierbei sind
örtlich unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. Günstiger ist
die Entwicklung der Zahlen in den Städten Overath und Rösrath,
während die Statistik in Wermelskirchen, Burscheid und Leichlingen
leicht steigende sowie in Bergisch Gladbach, Kürten und Odenthal
deutlicher steigende Fallzahlen ausweist.
Bundesweit geschieht etwa alle zwei Minuten ein Einbruch. Oftmals
haben die Täter leichtes Spiel, denn gerade im privaten Bereich sind
Fenster und Türen nicht immer ausreichend gesichert. Hier können
Täter mit einfachsten Werkzeugen binnen kürzester Zeit eindringen.
Dabei lässt sich eine große Zahl von Einbruchversuchen mit dem
fachgerechten Einbau geprüfter Sicherheitstechnik verhindern, so
dass die meisten Täter aufgeben, wenn sie auf mechanischen Widerstand
stoßen, der ein Öffnen von Fenstern und Türen nahezu unmöglich macht.
Der Einbau einbruchhemmender Sicherheitstechnik ist auch in der
Nachrüstung möglich und nicht unerschwinglich.
Im Rahmen der Kampagne "Vorsicht! Wachsamer Nachbar" möchten wir
alle Bürgerinnen und Bürger ermutigen, ihre Umgebung im Auge zu
halten und in dringenden Verdachtsfällen immer und sofort die Polizei
über den gebührenfreien Notruf 110 zu informieren. Entsprechende
Faltblätter und Informationsbroschüren stehen auf unserer Homepage
(www.polizei-rbk.de) zum Download bereit.
Die Kreispolizei wird diese Art der Kriminalität, unter deren
psychischen Folgen viele Opfer und Geschädigte häufig lange leiden,
wirksam bekämpfen und greift hierbei auf bewährte Konzepte zurück.
Einerseits werden für den Verlauf der kommenden Monate im gesamten
Kreisgebiet intensive Kontrollen durchgeführt, um beispielsweise
auswärtige Täter, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder
Fahrzeugen anreisen, rechtzeitig zu identifizieren.
Andererseits will das Kommissariat
Kriminalitätsvorbeugung/Opferschutz interessierte Bürgerinnen und
Bürger kostenlos beraten, wo Schwachstellen an Wohnung oder Haus sind
und wie sie ihr Eigentum auf geeignete Art und Weise wirksam schützen
können. Weitere Informationen sind hierzu über die Rufnummer
02202/205431 erhältlich.
Kriminaloberrat Rainer Hölzenbein, Leiter der Direktion
Kriminalität, erinnert an die positiven Erfahrungen der
Vergangenheit: "Die Bürger und die Polizei haben Ihren Beitrag
geleistet, dass Einbruchsdiebstähle verhindert und aufgeklärt worden
sind. Jeder Bürger ist willkommen, der sich über die Möglichkeiten
geeigneter Sicherungseinrichtungen in unserer Beratungsstelle
informieren will. Wir wissen, dass dieses ein wesentlicher Beitrag
zum Schutz vor Einbrüchen sein kann. Ermutigen möchte ich auch alle
Bürger, die Verdächtiges beobachten. Die Polizei ist rund um die Uhr
über den Notruf 110 erreichbar. Nutzen Sie die kostenfreie 110.
Beobachtungen von Zeugen und die sich anschließende Ermittlungsarbeit
haben in der Vergangenheit immer wieder zur Festnahme von Einbrechern
und zur Aufklärung von Straftaten führen können."
Pressestelle
Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis
51465 Bergisch Gladbach
Hauptstraße 1-9
Tel: 02202 205 120
Fax: 02202 205 285
pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis(at)polizei.nrw.de
www.polizei-rbk.de
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Datum: 17.11.2010 - 10:37 Uhr
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