Burscheid - Vermeintlicher Raub entpuppte sich als Schutzbehauptung nach Unfallflucht
(ots) - In der vergangenen Nacht (24.11.2010), etwa
gegen 00.45 Uhr befuhr ein zunächst Unbekannter mit einem Pkw BMW die
Kreisstraße 2 aus Richtung Dierath kommend in Richtung Hauptstraße.
Im Verlauf einer Linkskurve verlor der Fahrer die Kontrolle über
seinen Pkw, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte im
dortigen Böschungsbereich gegen eine Betonmauer. Dabei wurde der Pkw
stark beschädigt. Der Fahrer flüchtete vom Unfallort.
Gegen 01.00 Uhr wurde die Polizei von der Spielhalle in der
Industriestraße über einen Verletzten informiert, der dort erschienen
war und angab, Opfer eines Raubüberfalls geworden zu sein. Die
Kleidung dieses 27-Jährigen aus Burscheid war blutbefleckt, er selbst
hatte Verletzungen im Gesicht und an einem Handgelenk. Nach
Eintreffen der Beamten schilderte das vermeintliche Raubopfer den
Tathergang. Schnell stellte sich heraus, dass die Schilderung mit dem
Verletzungsbild nicht in Einklang zu bringen war. Vielmehr entdeckte
eine weitere Streifenwagenbesatzung den beschädigten Pkw und im
Innenraum unter den Pedalen einen Turnschuh. Das Gegenstück, welches
dem Verletzten fehlte.
Hiernach wurde der Unfallfahrer ins Krankenhaus gebracht, wo er
stationär verblieb. Er stand erheblich unter Alkoholeinfluss und
besaß auch keine Fahrerlaubnis. Daher wurde eine Blutprobe angeordnet
und von einem Arzt entnommen.
Der beschädigte Pkw wurde geborgen und abgeschleppt. Ob dieses
Fahrzeug, das dem Unfallfahrer nicht gehört, vorher gestohlen oder
nur unbefugt in Gebrauch genommen worden war, steht zurzeit noch
nicht fest. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
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Datum: 24.11.2010 - 10:07 Uhr
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