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Adventszeit - Hochsaison für Spendensammler - Pressemitteilung der Stadt Stade -

ID: 306316

(ots) - Advent und Weihnachten sind die Hochzeiten für
Spendensammler: In der Fußgängerzone und an Haustüren wird nun wieder
verstärkt an die Mildtätigkeit der Bürger appelliert.

Seit der Aufhebung des Niedersächsischen Sammlungsgesetzes im
Jahre 2006 darf buchstäblich jeder Straßensammlungen durchführen.
Eine vorherige Kontrolle durch die Gemeinden findet nicht mehr statt.

Spendenwillige Bürger sollten daher einige Punkte beachten, um
nicht ihr Geld "schwarzen Schafen" unter den Sammlern anzuvertrauen:

-Seien Sie skeptisch bei übertriebenen Spendenaufrufen und
besonders mitleiderweckenden Bildern oder Organisationsnamen, zu
denen ansonsten nur spärliche Informationen geliefert werden.

-Vorgezeigte Kopien von Gemeinnützigkeitsbescheinigungen der
Finanzämter, Registereintragungen der Amtsgerichte mit Dienstsiegeln
und Sammlerausweise sagen nichts darüber aus, wie seriös eine
Organisation tatsächlich arbeitet.

-Informieren Sie sich im Vorfeld möglichst genau über die
Organisation, welcher sie spenden wollen. Spontanentscheidungen sind
in Gelddingen selten optimal. Selbst im Vorweihnachtsstress sollte es
möglich sein, sich ausreichend über Hilfsorganisationen und
Spendenprojekte zu informieren. Für eine erste Orientierung muss man
nicht gleich sämtliche Geschäftsberichte eingehend studieren. Schon
eine einfache Internetsuche (auf der Seite der Organisation und bei
neutralen Quellen wie z.B. Zeitungen) erbringt meistens erste
Erkenntnisse. So kann man zumeist schnell erkennen, ob eine
Spendenorganisation schon einmal in die öffentliche Kritik geraten
oder vollends unbekannt ist.

-Fragen Sie im Zweifel nach. Wenn wichtige Fragen offen bleiben
ist es normalerweise einfach, bei der betreffenden
Spendenorganisation anzurufen oder eine E-Mail zu schreiben. Wenn der




Ansprechpartner nichts zu verbergen hat, sollte er die meisten Dinge
kompetent und inhaltlich ausführlich klären können. Eine fehlende
Rücksprache-Möglichkeit ist in jedem Falle ein schlechtes Zeichen.

- Achten Sie darauf, ob die Organisation über ein
"DZI-Spendensiegel" verfügt. Organisationen, die vom
Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) das
Spendensiegel erhalten haben, gelten als vertrauenswürdig.
Sie lassen ihre Arbeit und die Verwendung ihrer
Spendengelder regelmäßig überprüfen. Bei
Unregelmäßigkeiten wird das Spendensiegel auch aberkannt.

Seien Sie misstrauisch, wenn bei der Nachfrage nach dem
Spendensiegel behauptet wird "das ist bereits beantragt."

-Schließen Sie nicht vorschnell Fördermitgliedschaften ab. Hier
existiert in der Regel kein gesetzliches Rücktrittsrecht.
Verpflichten Sie sich deshalb nicht leichtfertig durch Unterschrift
zur Zahlung eines monatlichen Förderbeitrags. Informieren Sie sich
vorab über die in der jeweiligen Satzung festgelegten
Kündigungsfristen. Wer sich übereilt bindet, muss sonst ggf. einige
ungewollte Raten begleichen.

-Spenden sind immer freiwillige Leistungen und sollten nicht
unter Zeitdruck, durch Überredungen und keinesfalls unter Zwang
erfolgen. Sollten Sie die Erfahrung machen, durch Spendensammler
"massiv angegangen" zu werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass
Sie es mit einer unseriösen Organisation zu tun haben. Wenden Sie
sich in diesem Fall umgehend unter 04141/401-283 an die Hansestadt
Stade oder unter 04141/102-215 an die Polizeiinspektion Stade.

Wer mit offenen Augen und einer Portion gesunden
Menschenverstandes spendet, kann relativ sicher sein, dass sein Geld
auch wirklich dem beabsichtigten Zweck zu Gute kommt.

Andreas Rieckhof

Bürgermeister



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 01.12.2010 - 13:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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Stade



Kategorie:

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