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Schwalm-Eder-Kreis: Verstärkte Verkehrsüberwachung durch mobile Kontrolleinheit - eine Zwischenbilanz

ID: 317300

(ots) - Pressemitteilung der Polizeidirektion Schwalm-Eder
vom 21.12.2010

Schwalm-Eder-Kreis

Verstärkte Verkehrsüberwachung durch mobile Kontrolleinheit - eine
Zwischenbilanz

Mit Beginn des Monats Oktober hat im Bereich der Polizeidirektion
Schwalm-Eder eine sogenannte mobile Kontrolleinheit ihre Arbeit
aufgenommen (ich berichtete am 29.09.2010). Die verstärkten
Kontrolltätigkeiten waren durch die Medien vorankündigt worden. Die
Vorankündigung war Teil des Gesamtkonzeptes. Allein das Ziel - die
Reduzierung des Anteils der bei Verkehrsunfällen verletzten und
getöteten Menschen - steht bei dieser Maßnahme im Vordergrund.
Überhöhte Geschwindigkeit und/oder Alkohol-/Drogenkonsum sind
deutliche Sicherheitsrisiken im Straßenverkehr. Eine Auswertung der
Verkehrsunfallstatistik für den Schwalm-Eder-Kreis für den Zeitraum
August 2009 bis Juli 2010 macht dies deutlich. Im genannten Zeitraum
kamen im Schwalm-Eder-Kreis 723 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen
körperlich zu Schaden (10 Tote, 186 Schwerverletzte, 527
Leichtverletzte). 259 dieser 723 Menschen (5 Tote, 84
Schwerverletzte, 170 Leichtverletzte) waren in Unfälle verwickelt,
die durch überhöhte Geschwindigkeit und/oder Alkohol-/Drogenkonsum
verursacht worden waren. Insbesondere hier setzt das Konzept mit der
mobilen Kontrolleinheit der Polizeidirektion Schwalm-Eder an. In der
mobilen Kontrolleinheit sind Beamte verschiedener
Polizeidienststellen des Schwalm-Eder-Kreises eingesetzt. Die Einheit
ist u.a. mit Handlasergeräten zur Geschwindigkeitsmessung sowie mit
Alkohol- und Drogentestgeräten ausgestattet. Das Einsatzgebiet und
die Kontrollzeiten umfassen den gesamten Schwalm-Eder-Kreis und zwar
zu jeder Tages- und Nachtzeit. Zwischenbilanz: Seit Beginn der
Kontrollmaßnahmen wurden zum Kontrollschwerpunkt
Geschwindigkeitsüberschreitung 77 Ordnungswidrigkeitsanzeigen




erstattet; 116 Kraftfahrzeugführer wurden mit einem Verwarnungsgeld
belegt. Im Bereich Fahren unter Alkohol-/Drogenkonsum wurden 22
Ordnungswidrigkeits- und 62 Strafverfahren eingeleitet, wobei die
Strafverfahren natürlich mit der Einziehung der Fahrerlaubnis einher
gehen. 13 PKW-Fahrer wurden festgestellt, die ihr Fahrzeug führten,
obwohl sie keine Fahrerlaubnis besaßen. Ebenfalls ohne Fahrerlaubnis
wurden im Kontrollzeitraum insgesamt 31 Führer von motorisierten
Zweirädern angetroffen. Hier waren es vor allem die Folgen des
"Frisierens" der Fahrzeuge, was dazu führt, dass durch die höheren
erreichten Geschwindigkeiten auch eine höhere Fahrerlaubnisklasse
erforderlich ist. Trotz eindeutiger Schwerpunktsetzung wurden aber
auch 34 "sonstige Verstöße" festgestellt wie z.B. Fahren ohne
angelegten Sicherheitsgurt, Telefonieren mit Handy während der Fahrt,
Beleuchtungsmängel. Die Kontrollmaßnahmen, wie auch schon die
Vorankündigung, hatten sich schnell herumgesprochen. In einer
Diskothek z.B., so wurde bekannt, werden die Gäste auf die
Kontrollmaßnahmen hingewiesen. Das ist gut so. Denn das Ziel der
Kontrollen ist nicht, möglichst viele Fahrzeugführer zu schnell oder
betrunken oder unter Drogen festzustellen, sondern möglichst immer
weniger dieser Verstöße anzutreffen. Weniger Raser, weniger
alkoholisierte oder unter Drogeneinfluss stehende Fahrer am Steuer =
weniger Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr. Das
Maßnahmenkonzept ist auf mehrere Monate angelegt und wird anhand der
Verkehrsunfallstatistik auf seine Wirksamkeit hin überprüft werden.
Aussagen dazu sind jedoch erst zu Beginn des kommenden Jahres
möglich.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Giesa, KHK


ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=44149

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Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Schwalm-Eder
August-Vilmar-Str. 20
34576 Homberg
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Telefon: 05681/774 130
E-Mail: pp-poea-homberg-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
Polizeipräsidium Nordhessen


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Datum: 21.12.2010 - 09:06 Uhr
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