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Schleuser setzt Afghanen an Raststätte aus - Bundespolizei ermittelt gegen unbekannten Lkw-Fahrer wegen Einschleusung

ID: 319598

(ots) - Reischenhart / Aying / Rosenheim: Am
Mittwochmorgen (29. Dezember) hat ein Taxifahrer die Polizei über
sechs dubiose Fahrgäste informiert. Er sollte sie von einer
Raststätte an der A 93 nach München bringen. Laut Bundespolizei
handelte es sich um afghanische Staatsangehörige, die mit einem Lkw
eingeschleust und an der Autobahn zwischen Kufstein und dem
Inntaldreieck ausgesetzt worden waren. Unter ihnen befanden sich drei
Minderjährige.

Nach ersten Erkenntnissen der Rosenheimer Bundespolizei ließ ein
bislang unbekannter Lkw-Fahrer die Afghanen an der Rastanlage
Reischenhart aussteigen. Er hatte sie auf der Ladefläche seines
Wagens mitgenommen. Die drei Männer im Alter von 23, 25 und 31 Jahren
und die drei 14- bis 16-jährigen Jugendlichen orderten daraufhin ein
Taxi, um Richtung Landeshauptstadt weiterzukommen.

Dem Taxler aus dem Landkreis Rosenheim kamen die Umstände des
morgendlichen Fahrauftrags äußerst merkwürdig vor und so
verständigte er die Polizei. Schließlich fand die Taxifahrt auf der A
8 ein Ende. Auf Höhe Aying zogen die Beamten der
Verkehrspolizeiinspektion Holzkirchen den Wagen aus dem Verkehr.
Keiner der sechs Afghanen konnte sich ausweisen. Sie wurden in
Polizeigewahrsam genommen. Gegen den unbekannten Lkw-Fahrer und
mögliche Drahtzieher der Schleusung hat die Bundespolizei in
Rosenheim die Ermittlungen aufgenommen. Die unerlaubt Eingereisten
gaben an, dass sie für den illegalen Transport nach Deutschland pro
Person rund 5.000 Euro zahlen mussten. Nach Abschluss aller
polizeilichen Maßnahmen soll sich vorerst eine Münchner
Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge um die nahezu mittellosen
Afghanen kümmern.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf (MSc)
Pressesprecher | Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Rosenheim




Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Tel.: 08031/8026-2200 | Fax: 08031/8026-2299
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de




Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere in Freilassing, Mittenwald, Weilheim, Kempten
und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur
Bodenseeregion grenz- und bahnpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer
langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet bekämpfen die rund 350
Beamtinnen und Beamten vor allem die illegale Migration und
Schleusungskriminalität. Auf über 2.000 Bahnkilometern und in etwa
200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für die Sicherheit der
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unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 29.12.2010 - 15:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München



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