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17-Jähriger im Alten Land nach Silvesterparty vermisst - nach 10stündiger Suchaktion mit 200 Einsatzkräften tot aufgefunden - Polizei geht von tragischem Unglücksfall aus

ID: 322660

(ots) - Am gestrigen späten Nachmittag nach 16 h wurde der
Polizei von besorgten Eltern mitgeteilt, dass ihr 17-jähriger Sohn
bisher nicht von einer Silvesterfeier in Jork zurückgekehrt sei.

Der junge Mann war zusammen mit ca. 250 weiteren Gästen auf einer
Party auf einem Obsthof in Jork-Gehrden gewesen und dort in der
Neujahrsnacht zwischen 01 und 03 h zuletzt gesehen worden. Danach
verlor sich seine Spur.

Nach Eingang der Vermisstenanzeige bei der Polizei wurde sofort
eine großangelegte Suchaktion mit ca. 200 freiwilligen Einsatzkräften
von Feuerwehr, Deutschen Roten Kreuz, Johanniter Unfallhilfe und
Polizei eingeleitet.

Dazu wurden alle Ortswehren der Gemeinde Jork sowie die Feuerwehr
Mittelnkirchen alarmiert. Aus Buxtehude rückte die Drehleiter an, um
aus einer Höhe von ca. 30 Metern mit einer Wärmebildkamera die
Umgebung abzusuchen. Ein Polizeihubschrauber aus Oldenburg wurde
ebenfalls mit einer Wärmebildkamera eingesetzt, um die weitere Gegend
zu überprüfen. Rettungshunde der Johanniter und des DRK sowie der
Mantrail-Hund Max (9-jähriger Bloodhound) der DRK Bereitschaft
Hamburg Altona kamen zum Einsatz und die Feuerwehrleute suchten zu
Fuß den Weg vom Veranstaltungsort zu dem in ca. 5 km Entfernung
liegenden Wohnort des Jorkers ab.

Gegen 23:00 h musste die Suche dann allerdings erfolglos
abgebrochen werden und konnte heute Morgen um 09:00 h bei Tageslicht
neu gestartet werden. Wieder suchten 200 Kräfte die in Fragen
kommenden Straßen, Wege, Grundstücke und landwirtschaftlichen Flächen
nach dem Vermissten ab. Am heutigen Morgen waren dazu zusätzlich noch
acht Polizeihunde aus Lüneburg, Stade und Celle mit im Einsatz, die
zusammen mit den Maintrailern Max und Tilly (5jährige
St.-Boswells-Borderhound-Hündin) versuchten, die Spuren des
17-Jährigen aufzunehmen und zu verfolgen.





Dabei gelang es den Hundeführern der Polizei eine Fußspur des
Jungen ca. 2 km durch einen an den Veranstaltungsort angrenzenden
Obsthof zu verfolgen, die dann in einen fünf Meter breiten Graben
führte. Einer der an der Suche beteiligten Feuerwehrleute entdeckte
kurze Zeit gegen kurz nach 12 h später den Leichnam des jungen Mannes
unweit der Stelle unter Wasser.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei von
einem tragischen Unglücksfall aus, der 17-Jährige hatte sich offenbar
in der Nacht zu Fuß unter Alkoholeinfluss allein auf den Nachhauseweg
gemacht und dabei in der Dunkelheit die Orientierung verloren. Er war
dann ca. 2 km durch eine Obstplantage geirrt, dann irgendwann in den
seinen Fußweg querenden Graben gestürzt und darin ertrunken.
Fremdverschulden wird dabei derzeit ausgeschlossen.

Nach dem Unfalltod einer 16-Jährigen nach einem Weihnachtsball vor
knapp einer Woche (wir berichteten) ist das nun der zweite
Unglücksfall in Jork, bei dem ein junger Mensch auf so tragische
Weise ums Leben gekommen ist.

Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 02.01.2011 - 15:40 Uhr
Sprache: Deutsch
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