Rheinisch-Bergischer Kreis - Polizei Köln warnt vor falschen Steuerfahndern (Bezug nach Rösrath)
(ots) - (Übernahme der Meldung der
Polizei Köln vom 09.01.2011, 09.58 Uhr)
Seit Mitte Oktober 2010 haben sich bislang unbekannte Betrüger in
mindestens neun Fällen an chinesische Imbiss- und Restaurantbetreiber
in Köln und Umgebung gewandt.
Gegenüber ihren Opfern gaben sich die Betrüger, die teilweise
allein oder auch im Duo auftraten, als "Steuerfahnder" oder
"Finanzbeamter" aus und kündigten ein umfangreiches Prüfungsverfahren
an. Sie ließen sich von den Geschädigten zunächst die Personalpapiere
sowie Gewerbeunterlagen vorlegen. Im weiteren Verlauf forderten die
Betrüger dann die Herausgabe von Barvermögen, welches sie als
angebliches "Schwarzgeld" oder auch als eine Art
"Sicherheitsleistung" an sich nahmen. Um ihrer Forderung noch mehr
Nachdruck zu verleihen, drohten die Täter mehrfach mit sofortiger
Festnahme sowie Schließung des Betriebes.
Mit ihrer Beute flüchteten sie anschließend in unbekannte Richtung.
Erstmals zu Zweit traten die Männer am Montagmittag (03. Januar) in
einem China-Imbiss in Köln - Worringen auf. Gegenüber dem Inhaber
(51) des Lokals an der Alten Neusser Landstraße öffneten die
Unbekannten ihre Jacken und zeigten eine Art Dienstmarke an der
Jackeninnenseite vor. Desweiteren erkannte der 51-Jährige in diesem
Moment unter den Jacken der Unbekannten Schulterholster, in denen
offensichtlich Waffen steckten. Mit dem erbeuteten Bargeld rannten
die Betrüger anschließend in Richtung der Straße In der Lohn eilig
davon.
Nach Zeugenaussagen wurden Phantombilder des zunächst allein
aufgetretenen, kleineren Betrügers gefertigt.
In einem Falle wurde auch eine EC-Karte ergaunert. Bei einer
späteren Geldabhebung bei der Filiale eines Geldinstituts in
Rösrath-Stümpen wurde der Täter, der dabei offenbar eine Perücke
trug, durch eine Überwachungskamera aufgenommen. Die Phantombilder
sowie das Foto sind unter www.presseportal.de abrufbar.
Die gepflegt erscheinenden Männer sollen zwischen 35- 45 Jahren
alt und 1,70 bzw. 1,85 m-1,90 m groß sein. Der kleinere Mann hatte
eine normale Statur, der Größere wirkte eher schlank. Beide Betrüger
sprachen akzentfreies Deutsch.
Die Kriminalpolizei Köln rät dringend:
Sollten die falschen "Steuerfahnder" sich an Sie wenden, rufen Sie
sofort die Polizei über den Notruf 110 - wenn möglich, unbemerkt von
den Tätern!
Geben sie kein Bargeld heraus und veranlassen Sie keine anderweitigen
Zahlungen!
Das Kriminalkommissariat 14, das wegen Amtsanmaßung und schweren
Diebstahls mit Waffen gegen die Unbekannten ermittelt, fragt:
Wer kennt die abgebildeten Personen?
Wer kann Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machen?
Um sachdienliche Hinweise wird gebeten unter Tel.-Nr. 0221/229-0.
(cg)
Pressestelle
Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis
51465 Bergisch Gladbach
Hauptstraße 1-9
Tel: 02202 205 120
Fax: 02202 205 285
pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis(at)polizei.nrw.de
www.polizei-rbk.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 10.01.2011 - 13:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 325461
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-RBK
Stadt:
Rheinisch-Bergischer Kreis
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 80 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Rheinisch-Bergischer Kreis - Polizei Köln warnt vor falschen Steuerfahndern (Bezug nach Rösrath)"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Polizei Rheinisch Bergischer Kreis (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).