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(40/2011) "Ich komme vom Veterinäramt" - Rentnerin von Trickdieb in eigener Wohnung bestohlen

ID: 328309

(ots) - Göttingen, Geschwister-Scholl-Straße

Donnerstag, den 13. Januar 2011, zwischen 16.30 und 17.00 Uhr

GÖTTINGEN (jk) - Unter dem Vorwand, Mitarbeiter des Veterinäramtes
zu sein und in dieser Eigenschaft Unterschriften zu sammeln, hat sich
am Donnerstagnachmittag (13.01.11) ein unbekannter Trickdieb Zutritt
zur Wohnung einer 71 Jahre alten Rentnerin in der
Geschwister-Scholl-Straße verschafft.

Wie die Frau gegenüber der Polizei angab, sprach sie der ca. 30
bis 35 Jahre alte Unbekannte vor ihrem Wohnhaus an und gab vor, dass
"man etwas gegen die Besitzer von großen Hunden in der Nachbarschaft
unternehmen wolle". Zu diesem Zweck würde er Unterschriften der
anderen Anwohner sammeln.

Im weiteren Verlauf betraten beide zusammen die Wohnung der
Göttingerin. Hier lenkte er die Rentnerin mit der Bitte nach einem
Stück Papier ab. Während sie suchte, konnte der Dieb in einem
unbeobachteten Moment die Geldbörse der 71-Jährigen stehlen, in der
sich rund 50 Euro befanden. Der Täter verließ kurz danach die Wohnung
und verschwand.

Beschreibung:

ca. 180 cm groß, schlank, ca. 30-35 Jahre alt,
"Milchbubi-Gesicht", schwarzes Haar, bekleidet mit schwarzer
Steppjacke, schwarzer Stoffhose und buntkarierten Turnschuhen, sprach
akzentfrei Deutsch.

Die Polizei fragt: "Wer hat den beschriebenen Trickdieb am
Donnerstagnachmittag in der Geschwister-Scholl-Straße gesehen und
kann Hinweise zu dessen Identität, Aufenthaltsort oder sonst
sachdienliche Hinweise geben ?"

Hinweise nimmt die Polizei Göttingen unter Telefon 0551/491-1013
entgegen.

Ihre Polizei rät: So gehen Sie Trickdieben nicht auf den Leim Für
Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es
nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um




zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür.
Daher sollten ältere Menschen zum Schutz vor Trickdieben folgende
Ratschläge unbedingt beherzigen:

- Verschaffen Sie sich immer Gewissheit, wer eigentlich vor
Ihrer Tür steht ! Während Sie das prüfen, bleibt der
Fremde draußen !
- Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den
"Türspion" oder mit einem Blick aus dem Fenster an und
machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.
- Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie
immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.
- Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn
hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder
bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn
eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von
Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um
ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher
wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall
nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft,
sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung?
- Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der
Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder
das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.)
hinauszureichen und halten Sie dabei die Tür gesperrt.
- Lassen Sie sich, egal wer vor Ihnen steht, grundsätzlich
Ausweise, Auftragsschreiben usw. vorlegen. Lesen Sie alles
genau durch ! Bei Unklarheiten überprüfen Sie durch einen
telefonischen Rückruf bei der entsprechenden Institution,
ob der Fremde tatsächlich von dort kommt.
- Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und
prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel).
Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie,
wenn nötig, eine Sehhilfe.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an.
Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen
Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.
- Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst
bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung
angekündigt worden sind.
- Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder
Auftrag entgegen.
- Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch
energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um
Hilfe.
- Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und
Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden
Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen
und übergeben Sie für solche Fälle die eigene
Telefonnummer.
- Wenn Sie sich aus irgendwelchen Gründen unsicher fühlen,
rufen Sie die Polizei! Lieber einmal mehr, als einmal zu
wenig !

Weitere Tipps erhalten Interessierte bei jeder Polizeidienststelle
oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0551/491-1034
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle(at)pd-goe.polizei.niedersachsen.de
www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/pd_goettingen/


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