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Auszeichnungen für neun mutige Helfer aus NRW

ID: 335136

(ots) - Neun mutige Helfer aus NRW wurden heute (27.
Januar) in Düsseldorf mit dem Preis für Zivilcourage geehrt. Sie
handelten in einer gefährlichen Situation besonders engagiert, ganz
nach dem Motto:"Hinsehen und Handeln." Innenminister Ralf Jäger
zeichnete Jörg Hufmann aus Oberhausen, Sarah Oberkrome und Frauke
Lamers aus Bielefeld, Andreas Hachmann aus Fröndenberg, Roman
Hachmann aus Niedeggen, Katrin Janusch aus Freudenberg, Sonja und
David Schmidt aus Herne sowie posthum Cemal Dag aus Kleve für ihr
vorbildliches Handeln aus. "Sie alle haben einen wichtigen Teil zur
Sicherheit in NRW beigetragen, indem Sie Verantwortung übernommen
haben", unterstrich Jäger. "Es gehört Mut dazu, anderen in
Notsituationen zu helfen, weil man selbst angegriffen oder verletzt
werden könnte", lobte der Minister, warnte aber auch vor
Tollkühnheit: "Niemand soll sein eigenes Leben riskieren." In jedem
Fall solle die Polizei gerufen oder andere Personen zur Hilfe
herangezogen werden.

Jörg Hufmann (47 Jahre) sah in Oberhausen im Vorbeifahren eine
Frau, die auf offener Straße von einem Mann unvermittelt körperlich
angegriffen und in ein Gebüsch gezerrt wurde. Er hielt unverzüglich
an und eilte der Frau zur Hilfe. Der Täter floh, konnte jedoch später
ermittelt werden. Durch seine schnelle und selbstlose Reaktion wurde
eine Vergewaltigung verhindert.
Sarah Oberkrome (23 Jahre) und Frauke Lamers (32 Jahre) hörten in
Bielefeld die Hilferufe einer Frau, die auf offener Straße von einem
Mann auf die Motorhaube eines geparkten Pkw gestoßen wurde. Der Täter
küsste und begrabschte das Opfer trotz heftiger Gegenwehr. Ohne zu
zögern eilten sie zusammen dem Opfer zur Hilfe und sprachen den Täter
an. Dieser ließ daraufhin von der Frau ab und näherte sich ihnen.
Nach einem beherzten Griff an die Kehle des Mannes floh dieser.




Aufgrund der guten Personenbeschreibung konnte der Täter kurze Zeit
später festgenommen werden.
Roman Hachmann (40 Jahre) und Andreas Hachmann (47 Jahre) eilten in
Fröndenberg einem Rettungssanitäter zur Hilfe und bewahrten ihn vor
weiterer Gewalteinwirkung. Zuvor hatte er zusammen mit Polizeibeamten
einen Randalierer während einer Kirmesveranstaltung zum Streifenwagen
gebracht. Als die Polizisten mit dem Mann davonfuhren, wurde der
Sanitäter von einem Freund des Randalierers verfolgt, geschubst und
mit mehreren Faustschlägen zu Boden gebracht. Ihm wurde mehrfach mit
dem Schuh ins Gesicht getreten. Die beiden mutigen Helfer zerrten den
Gewalttäter von seinem Opfer weg und hielten ihn trotz starker
Gegenwehr bis zum Eintreffen der Polizei fest.
Katrin Janusch (32 Jahre) war alleine mit Ihrem Pkw in Freudenberg
unterwegs, als ihr ein abgestelltes Fahrzeug auffiel, in dem ein Mann
auf eine Frau einschlug. Sie hielt an und lief zu dem Fahrzeug, um
dem Opfer zu helfen. Der Mann ließ dadurch von der Frau ab. Als der
Täter der zur Hilfe geeilten ebenfalls Gewalt androhte, brachte sie
sich in Sicherheit und rief die Polizei. Sie merkte sich das
Kennzeichen, was zur Ermittlung des Täters führte.
Sonja Schmidt (43 Jahre) befand sich mit ihrem Sohn David (14 Jahre)
im Bahnhof Wanne-Eickel. Sie wurden Zeugen, wie eine junge Frau und
ein junger Mann von zwei Jugendlichen verfolgt und zu Fall gebracht
wurden. Die Jugendlichen attackierten die auf dem Boden liegenden
Opfer immer wieder mit Schlägen und Tritten. Mutter und Sohn gingen
auf die Täter zu und schlugen sie durch lautes und energisches
Anschreien in die Flucht.
Cemal Dag verhinderte durch sein konsequentes und mutiges
Einschreiten in Emmerich vermutlich ein Tötungsdelikt. Zwischen vier
Schülerinnen war es zum Streit gekommen, der mehr und mehr
eskalierte. Der damals 18-jährige konnte den Angriff eines Mädchens
mit einem Würgeholz sowie einem Messer auf ein anderes Mädchen
abwehren. Es gelang ihm, die Angreiferin zu entwaffnen. Cemal Dag kam
Ende 2010 bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Den Preis nahmen für
ihn seine Eltern entgegen.
Eine Jury aus Vertretern des Ministeriums für Inneres und Kommunales,
des Landeskriminalamtes, des Justizministeriums, der Staatskanzlei
und der Opferschutzorganisation "Weißer Ring" hatte die neun
Preisträger ausgewählt.
Fotos der Preisverleihung stehen unter www.mik.nrw.de zur Verfügung.






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40213 Düsseldorf

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drucken  als PDF  an Freund senden   PKW in Barkhausen und Minden in Brand gesetzt  Warendorf/ Beelen. Haftbefehl gegen zwei Einbrecher - Nachtrag zur Pressemitteilung vom 26.01.2011, 05.14 Uhr
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 27.01.2011 - 10:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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