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Brandstiftung in zwei Schultoiletten - 566 Beeke-Schüler müssen evakuiert werden - 15 Verletzte in Diakoniekrankenhaus transportiert - Alle Schüler durch Notärzte untersucht ++

ID: 340565

(ots) - Scheeßel. In der Scheeßeler Beeke-Schule am
Vareler Weg ist es am Mittwochmorgen kurz nach 10.30 Uhr in zwei
Toilettenanlagen zu Brandstiftungen an Papierspendern gekommen. Dabei
wurden elf Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 -13 Jahren durch
Rauchgaseinwirkungen verletzt, eine der verletzten Schülerinnen
erlitt darüber hinaus Schnittverletzungen an der Hand, als sie den
Feuermelder einschlug. Die Polizei schätzt den Schaden durch
Verrußung der Toiletten und angrenzender Räume auf 10 000 Euro.
Aufgrund des Feueralarms fuhren sofort die Feuerwehr Scheeßel mit
vier Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften unter Leitung von
Gemeindebrandmeister Dieter Apel und Beamte der Polizeistation
Scheeßel den Einsatzort an. Betroffen waren eine Mädchentoilette im
südlichen Gebäudeteil und eine Jungentoilette im nördlichen
Erweiterungsbau.

Offensichtlich hatten ein oder mehrere Unbekannte je einen
Papierhandtuchspender aus Plastik in Brand gesetzt, wobei es zu einer
erheblichen Rauchentwicklung kam. Der Hausmeister der Beeke-Schule
konnte den Brand in der Jungentoilette mit einem Eimer Wasser
löschen. Die Feuerwehr musste den stärker ausgeprägten Brand in der
Mädchentoilette löschen.

Die Schule wurde sofort nach dem Feueralarm evakuiert. 27 Klassen
mit 566 Schülern verließen geordnet die Schule in Richtung der Großen
Sporthalle am Vareler Weg. Der Leitende Notarzt Dr. Heiko William und
zwei weitere Notärzte sowie zehn Rettungsfahrzeuge der
Schnelleinsatzgruppe Rettung nahmen sich der Schüler an. Alle
Betroffenen wurden auf Verletzungen, vor allem durch Einatmen von
Rauchgas, untersucht.

Elf Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 - 13 Jahren mussten
mit Rettungsfahrzeugen wegen leichter Rauchgasintoxikation zur
Untersuchung in das Diakoniekrankenhaus Rotenburg gebracht werden.




Vier weitere Schüler wurden von ihren Eltern ins Diako gebracht. Bis
13.30 Uhr hatten die Notärzte alle 600 Schüler vorsorglich
untersucht. Fünf Schüler verblieben bis Mittwochabend vorsorglich zur
Beobachtung im Krankenhaus, die anderen konnten bereits entlassen
werden.

Die Tatortgruppe der Polizei führte sofort erste Ermittlungen
durch. Inzwischen hat das Fachkommissariat für Jugenddelikte des
Zentralen Kriminaldienstes aus Rotenburg die Ermittlungen wegen
Verdachts der gemeinschädlichen Sachbeschädigung und fahrlässiger
Körperverletzung gegen Unbekannt vor Ort aufgenommen.



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de


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Datum: 02.02.2011 - 17:14 Uhr
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