Homberg(Efze)/Schwalm-Eder-Kreis: Gefahrgutunfall im Industriegebiet
- Folgemeldung 3 -
(ots) - Pressemitteilung der Polizeidirektion Schwalm-Eder
vom 16.02.2011
Homberg(Efze)/Schwalm-Eder-Kreis Gefahrgutunfall im
Industriegebiet
- Folgemeldung 3 -
Gegen 16.30 Uhr hatten sich nochmals 4 Einsatzkräfte an der
Verletztensammelstelle in der Stadthalle gemeldet und über Reizungen
der Atemwege und teils über brennende Augen beklagt. Nach
Untersuchung wurden die 4 Personen ebenfalls zur Beobachtung in ein
Krankenhaus überführt. Somit wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt
insgesamt 242 betroffene Personen bekannt, von denen 42 in
Krankenhäuser aufgenommen worden sind. Unter den 42 Personen befinden
sich 3 Feuerwehrkräfte, 5 Rettungskräfte und 6 Polizeibeamte bzw.
Polizeibeamtinnen.
Gegen 16.30 Uhr wurde durch das Gesundheitsamt mitgeteilt, dass
sich beim dortigen Infotelefon im Verlauf des Nachmittages ca. 30 bis
35 Personen informiert hatten. Weitere Verletzte wurden aus diesem
Zusammenhang nicht bekannt.
Am Nachmittag nahm eine Fachfirma aus Frankfurt/Hoechst
Luftmessungen auf dem Gelände und in der Halle der Firma CTL vor. Um
16.45 Uhr teilt diese Firma mit, dass auf dem Gelände keinerlei Gas
mehr feststellbar ist. Um 18.15 Uhr teilt die Fachfirma mit, dass
auch in der Luft des Halleninnenraumes kein Gas mehr feststellbar
sei.
Im Außenbereich waren am Nachmittag Wischproben von Fahrzeugen
genommen worden. Die Proben wiesen nach Untersuchung beim Hessischen
Landesamt für Umwelt und Geologie in Kassel keine Kontamination aus.
Das beschädigte Fass wurde gesichert.
Im Inneren der Halle ist ein Teilbereich noch gesperrt. Dort
befinden sich noch Flecken, verursacht durch die ausgetretene
Flüssigkeit auf dem Boden, die durch eine Fachfirma zu beseitigen
sind. Dieser Bereich wurde gekennzeichnet. Im übrigen Bereich der
Halle findet der Betrieb wieder statt.
Die in der Stadthalle eingerichtete Personensammelstelle wurde am
frühen Abend aufgelöst. Die betroffenen LKW-Fahrer konnten nach
Freigabe des Werksgeländes der Fa. CTL ihre Fahrt fortsetzen. Die LKW
mussten nach den vorliegenden Untersuchungsergebnissen nicht mehr
dekontaminiert werden.
Die polizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zur
Rekonstruktion des Hergangs des Gefahrgutunfalls dauern an. Das Amt
für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik ist beteiligt.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag Reinhard Giesa Kriminalhauptkommissar Polizeipräsidium
Nordhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Außenstelle Schwalm-Eder
Tel.: 05681/774-130 Fax: 05681/774-115 E-mail:
pp-poea-homberg-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen
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Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Schwalm-Eder
August-Vilmar-Str. 20
34576 Homberg
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Datum: 16.02.2011 - 20:05 Uhr
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