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++ Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stade: Raubüberfall auf Rentner in Sittensen - Staatsanwaltschaft erhebt Anklage vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Stade ++

ID: 355973

(ots) - Staatsanwaltschaft Stade

Der Leitende Oberstaatsanwalt Pressestelle

Nr. 2/2011

01.03.2011

++ Raubüberfall auf Rentner in Sittensen:

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage vor der Großen Straf-kammer des
Landgerichts Stade ++

Stade / Sittensen. Die Staatsanwaltschaft Stade hat eine
vierköpfige Bande vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Stade
angeklagt. Den vier Männern (24, 22 und zweimal 23 Jahre) wird
schwere räuberische Erpressung in Tateinheit mit gefährlicher
Körperverletzung vorgeworfen.

"Angeklagt wurde auch eine 21jährige Frau, der Anstiftung zur
räuberischen Erpressung vorgeworfen wird", so der Sprecher der
Staatsanwaltschaft Stade, Kai Thomas Breas.

Den vier Haupttätern wird vorgeworfen, am Abend des 13.12.2010 mit
einem inzwischen verstorbenen 16jährigen von Neumünster nach
Sittensen gefahren zu sein, um dort einen 77jährigen Rentner zu
überfallen. Die Tat hatte seinerzeit ein großes Medienecho
hervorgerufen, weil der Rentner den 16jährigen Mittäter der Bande
erschossen hatte. Über das in diesem Zusammenhang geführte
Ermittlungsverfahren gegen den Rentner wegen Totschlags hat die
Staatsanwaltschaft Stade bisher noch nicht abschließend entschieden.

Laut Anklageschrift sollen zwei der insgesamt fünf Täter den
aufgrund einer Knieoperation auf Gehhilfen angewiesenen Rentner auf
dessen Grundstück gepackt und ins Haus gezerrt haben. Anschließend
sei dem Rentner eine von den Tätern mitgeführte Softair-Waffe an den
Kopf gehalten worden und man habe Geld sowie Tresorschlüssel von ihm
verlangt. Das Opfer habe den Tätern daraufhin mitgeteilt, wo sich
seine mit mehr als 2.000,00 Euro gefüllte Geldbörse befände. Die
Täter sollen daneben auch noch eine Gaspistole, eine goldene Uhr und
weiteres Bargeld des Opfers an sich genommen haben. Als die Täter das




Haus im oberen Geschoss auf weitere Beutegegenstände durchsucht
hätten, sei ein optischer und akustischer Alarm ausgelöst worden, der
alle Täter zur Flucht veran-lasst habe.

Auf der Flucht mit einem schwarzen Alfa-Romeo sollen die
Angeschuldigten sodann ihre Maskierungen und die mitgeführte
Softair-Waffe aus dem fahrenden Auto geworfen haben.

Am Tag nach der Tat stellten sich die Angeschuldigten aufgrund des
hohen öffentlichen Fahndungsdrucks bei der Polizei in Neumünster, wo
sie umfangreiche Geständnisse ablegten. Drei der vier Männer befinden
sich seitdem in Untersuchungshaft. Der 24jährige wurde gegen strenge
Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen.

Die 21jährige Frau, die sich der Anklageschrift zur Folge wegen
Anstiftung zur räuberischen Erpressung zu verantworten hat, soll die
vier Täter über die räumlichen Verhältnisse im Haus des Opfers
informiert haben. Ferner soll sie an der Planung der Tat beteiligt
gewesen sein und Hinweise zu der zu erwartenden hohen Beute gegeben
haben. Die Frau befindet sich auf freiem Fuß.

Der Vorwurf, eine zweite Frau habe die Täter ebenfalls zu dem
Überfall auf den Rentner angestiftet, hat durch die Nachforschungen
keine Bestätigung gefunden. Das Ermittlungsverfahren gegen sie wurde
demzufolge eingestellt.

Über die Eröffnung des Hauptverfahrens und den Zeitpunkt, wann der
Prozess gegen die Angeschuldigten beginnt, muss nun die 13. Große
Strafkammer des Landgerichts Stade entscheiden. Den vier Haupttätern
drohen im Fall einer Verurteilung wegen schwerer räuberischer
Erpressung Freiheitsstrafen von jeweils mindestens 5 Jahren bis zu 15
Jahren.



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:

Kontakt:
Staatsanwalt
Kai Thomas Breas
Tel. 04141 107 454


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Datum: 01.03.2011 - 09:45 Uhr
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