Bad Arolsen - Warnung vor "Enkeltrick"
(ots) - Die Polizei in Waldeck-Frankenberg warnt erneut
vor dem Enkeltrick. Der jüngste Fall wurde am Dienstagmorgen um 11.10
Uhr aus Bad Arolsen bekannt.
Eine jüngere männliche Stimme meldete sich telefonisch bei einer
72-jährigen Frau aus Bad Arolsen und gab vor, ihr Enkel zu sein. Die
Bad Arolserin erkannte aber sofort den Trick und sprach ihr Gegenüber
direkt darauf an. Daraufhin wurde das Gespräch sofort beendet.
Solche Vorfälle laufen immer wieder auf die gleiche Art und Weise
ab. Die Anrufer nennen keinen Namen und täuschen eine persönliche
Verwandtschaft oder Bekanntschaft vor, z.B. Nichte, Neffe oder Enkel.
Sie sprechen Sie mit einem vertraulichen "Du" an und nennen Ihren
Vornamen oder aber "Oma" oder "Opa". Sie bauen Vertrauen auf,
erkundigen sich nach ihrer Gesundheit.
Schnell kommen die Betrüger zu ihrer vermeintlichen finanziellen
Notlage, wie z.B.:
- eine hohe finanzielle Nachforderung eines Rechtsanwaltes
- eine günstige Kaufgelegenheit für eine Wohnung oder Auto
- ein unverschuldeter Unfall oder ähnliches
Ausdrücklich bitten die Betrüger dann um Ihre Hilfe und fordern
meist einen hohen Geldbetrag von mehreren Tausend Euro, um sich aus
der finanziellen Notlage zu befreien.
Gleichzeitig wird um Verschwiegenheit gebeten, "weil man sich vor
der Verwandtschaft schämt".
Die Übergabe erfolgt dann stets über einen Mittelsmann, wie einen
Makler oder aber einen Freund. Die Rückgabe des Geldes wird zeitnah
bei einem angekündigten Besuch zugesagt.
Die Polizei rät:
-Fragen Sie immer nach dem Namen des Anrufers -Vergewissern Sie
sich, ob es sich tatsächlich um einen Verwandten handelt. -
Informieren Sie sich bei Ihrer Familie und rufen Sie nur Ihnen
bekannte Telefonnummern an -Vorsicht bei Forderungen nach Bargeld am
Telefon -Legen Sie den Hörer auf, wenn ein Anrufer Bargeld von Ihnen
verlangt -Übergeben Sie fremden Menschen niemals Bargeld oder
Wertsachen -Informieren Sie unverzüglich die Polizei (Notruf 110)
wenn Sie solch einen Anruf erhalten oder der Anrufer Ihnen verdächtig
vorkommt
Im Schadensfall:
-Auch wenn es schwerfällt, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei
-Lassen Sie sich kostenlos beraten. Nehmen Sie Kontakt mit Ihrer
örtlichen Polizeidienststelle auf. -Erfahrene Beamtinnen und Beamte
helfen Ihnen und beraten Sie zum Opferschutz
Volker König
Polizeihauptkommissar
ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen
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Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Pommernstr. 41
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Datum: 01.03.2011 - 16:23 Uhr
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