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++ Polnischer Transporterfahrerüberholt bei Nebel und unklarer Verkehrslage - Frontalzusammenstoß mit schwer Verletzten und hohem Sachschaden - Bundesstraße 75 über Stunden gesperrt (Fotos) ++

ID: 357369

(ots) - Rotenburg. Auf der Bundesstraße 75 nahe des
Rotenburger Weichelsees ist es am Freitagmorgen kurz vor 5.30 Uhr zu
einem schweren Verkehrsunfall gekommen, als ein 31-jähriger Pole mit
einem Fiat Ducato-Transporter bei schlechter Sicht infolge Nebels im
Überholverbot bei Gegenverkehr in Richtung Scheeßel überholte,
mehrere Fahrzeuge touchierte und schließlich mit einem Transporter
eines Abbruchunternehmens frontal zusammenstieß. Dabei wurden die
beiden Insassen des Transporters des Abbruchunternehmens eingeklemmt
und schwer verletzt sowie der Unfallverursacher eingeklemmt und
leicht verletzt. Sein Beifahrer konnte sich zwar nicht aus dem
Fahrzeug befreien, blieb aber unverletzt. Die Bundesstraße musste bis
8.00 Uhr morgens in beide Richtungen voll gesperrt werden.

Nach Ermittlungen der Polizei Rotenburg hatte der 31-jährige Pole
am Steuer des Fiat mit seinem 39-jährigen polnischen Beifahrer in
einer lang gestreckten Kurve, die mit einem Überholverbot und einer
Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h versehen ist, bei etwa 50
Meter Sicht einen bislang noch unbekannten roten Lastzug überholt.
Dieser wurde von dem polnischen Transporter gestreift und vermutlich
leicht beschädigt. Der Fahrer des Lastzuges fuhr aber weiter, ohne
sich um den Verkehrsunfall zu kümmern.

Danach streifte der Pole einen entgegenkommenden Lastzug aus
Ludwigslust, dessen 46-jähriger Fahrer bei dem Unfall unverletzt
blieb. Allerdings entstand an diesem Lastzug ein Schaden von rund
10.000 Euro. Danach streifte der polnische Fahrer einen ebenfalls
entgegenkommenden VW Polo aus Scheeßel, dessen 29-jähriger Fahrer
hinter dem Lastzug aus Ludwigslust fuhr. Dem Polo wurde der linke
Außenspiegel weggerissen.

Danach stieß der 31-Jährige mit einem Ford Transit eines
Abbruchunternehmens aus Berne nahe Osnabrück zusammen. In diesem




Transporter wurden der 29-jährige Fahrer aus Scheeßel eingeklemmt und
schwer verletzt. Das gleiche geschah auch dem 40-jährigen Beifahrer
aus Schneverdingen in dem Ford Transit. Die beiden Ford-Insassen
mussten von der Feuerwehr Rotenburg aus ihrem total beschädigten
Fahrzeug mit schwerem Gerät befreit werden. In dem polnischen
Fahrzeug war nur der Fahrer leicht verletzt. Beide Insassen des
polnischen Fahrzeugs waren aber ebenfalls leicht eingeklemmt und
mussten von der Feuerwehr befreit werden. Den Gesamtschaden schätzt
die Polizei auf fast 30.000 Euro.

Die Bundesstraße musste von 5.30 Uhr bis 8.00 Uhr gesperrt werden.
An dem Einsatz nahmen neben drei Funkstreifenwagen-Besatzungen vier
Rettungswagen, ein Notarzt sowie sieben Fahrzeuge der Feuerwehr
Rotenburg mit 30 Einsatzkräften teil. Da aus den unfallbeschädigten
Fahrzeugen Kraftstoff ausgelaufen war, wurde auch der Landkreis
Rotenburg als Gefahrenabwehrbehörden hinzugezogen.

Mit seinem Fahrmanöver verstieß der Pole gegen eine der sieben
Todsünden im Verkehr, erläuterte ein Polizeisprecher. "In dieser
Verkehrssituation hätte man schon allein wegen der Verbotszeichen
nicht überholen dürfen", sagte der Beamte, "da aber auch noch Nebel
herrschte und der Gegenverkehr auch wegen der Kurve nicht zu erkennen
war, hätte man an dieser Stelle nie überholen dürfen." Die Polizei
geht von einer Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässiger
Körperverletzung durch verbotenes Überholen aus, erläutert der
Sprecher. Daher wurde der Führerschein des 31-jährigen Polen von der
Polizei Rotenburg beschlagnahmt. Er muss sich in Deutschland einem
Strafverfahren stellen.

Darüber hinaus sucht die Polizei noch den unbekannten Fahrer des
roten Lastzuges, der von dem Polen überholt wurde. Zeugen, die
Angaben zu diesem Unfallbeteiligten machen können, sollten sich
ebenfalls melden, bittet die Polizei Rotenburg (Tel. 04261-9470).

## Fotos in digitaler Pressemappe: Schwer Verletzte und hoher
Sachschaden auf der B 75



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de


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Datum: 04.03.2011 - 12:49 Uhr
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