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Polizeikommissariat Holzminden legt Verkehrsstatistik 2010 vor:

Anzahl der Schwerverletzten weiter gesunken

- Gesamtanzahl der Unfälle ansteigend / Acht Verkehrstote -

ID: 368442

(ots) - "Eindeutig positiv hervorzuheben ist der weitere,
deutliche Rückgang der schwer verletzten Personen im Straßenverkehr
im Landkreis Holzminden im abgelaufenen Jahr", stellte der
Kommissariatsleiter des Polizeikommissariats Holzminden, Polizeirat
Michael Weiner, bei der Bewertung der Verkehrsunfallstatistik 2010,
heraus. Während im Jahr 2007, 105 schwer verletzte Personen zu
beklagen waren, im Jahr 2008 und 2009 noch 92 bzw. 74, waren es
erfreulicherweise im abgelaufenen Jahr 2010 "nur" noch 65
Verkehrsteilnehmer (- 12,16 % gegenüber dem Vorjahr), die mit
schweren Unfallverletzungen in Krankenhäuser eingeliefert werden
mussten. Die Anzahl der Leichtverletzten stieg dagegen mit insgesamt
257 Personen gegenüber dem Vorjahr von 246 leicht an, acht Personen
wurden auf den Straßen des Landkreises getötet (sechs im Jahr 2009).
Die Zahl der von der Polizei aufgenommenen Gesamtunfälle stieg um
9,45 % von 1524 im Jahr 2009 auf 1668 im abgelaufenen Jahr. Damit
liegt der Landkreis Holzminden über dem Landestrend, denn auf
Landesebene stieg die Gesamtzahl aller Unfälle lediglich um 0,33 %.
Langjährige Überwachungsstrategie trägt dauerhaft zur positiven
Entwicklung der schweren Unfälle bei Die bereits seit einigen Jahren
landesweit initiierte Strategie zur Bekämpfung der Ver-kehrsunfälle
mit schweren Folgen, wurde auch im vergangenen Jahr im Landkreis
Holzminden konsequent fortgesetzt, was zu dem insgesamt positiven
Trend beigetragen hat. Im Rahmen der umgesetzten Maßnahmen der
landesweiten Strategie lag erneut der Schwerpunkt der
Verkehrsüberwachungstätigkeit - neben begleitenden Initiativen - auf
den in der Vergangenheit im Landkreis insgesamt am stärksten mit
schweren Unfallfolgen belasteten Strecken außerhalb geschlossener
Ortschaften. Die Konzeption sah und sieht auch weiterhin dabei vor,
ganz gezielt auf den Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften die




zulässige Geschwindigkeit repressiv zu überwachen, um die
Verkehrsteilnehmer nachhaltig zu zwingen, die zulässige
Höchstgeschwindigkeit einzuhalten. Denn überhöhte und nicht den
Verhältnissen angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor nicht nur
eine der Hauptunfallursachen, sondern darüber hinaus auch die Ursache
außerhalb geschlossener Ortschaften für schwere und schwerste
Personenschäden bis hin zu Verkehrstoten. Ergänzt wurde die
Geschwindigkeitsüberwachung gezielt durch so genannte Gurt- bzw.
Handykontrollen. Dabei wurden die Gurtanlegepflicht und das mobile
Telefonieren während der Fahrt überwacht, um letztlich auch hier
vorbeugend für eine bessere Verkehrsmoral hinsichtlich des Angurtens
und des Unterlassens des Telefonierens am Steuer während der Fahrt zu
sorgen. Denn wer angegurtet ist, hat bei einem Unfall wesentlich
höhere Chancen unverletzt oder mindestens weniger schwer verletzt zu
werden, als ohne Gurt.

Rückgang der Alkoholunfälle

Ein weiterer Schwerpunkt im Bereich der Verkehrsüberwachung lag
bei der Überwachung der Verkehrsteilnehmer hinsichtlich Alkohol- oder
Drogenbeeinflussung. Dank konsequenter Überprüfung der
Fahrtüchtigkeit im Rahmen der Überwachungstätigkeit im abgelaufenen
Jahr 2010 konnte eine Verringerung der Verkehrsunfälle unter
Alkoholeinfluss von 37 im Jahr 2009 auf 27 Unfälle unter
Alkoholeinwirkung im Jahr 2010 registriert werden. Das entspricht
einer erfreulichen Abnahme von rund 27% gegenüber dem Vorjahr. Der
sehr hohe Kontrolldruck der Einsatzbeamtinnen und -beamten aller
Dienststellen im Landkreis wird dadurch verdeutlicht, dass 131
Verkehrsteilnehmer durch entsprechende Kontrollen der Polizei
rechtzeitig aus dem "Verkehr gezogen" wurden, noch bevor sie einen
Verkehrsunfall verursachen konnten. Während darüber hinaus in 60
Fällen Verkehrsteilnehmer unter Drogeneinfluss festgestellt wurden,
mussten vier Unfälle unter Drogeneinfluss aufgenommen werden (2009 =
2).

Anzahl der Unfallfluchten gestiegen

Die Zahl des unerlaubten Entfernens vom Unfallort lag mit 301
Fällen um 37 Fälle höher als im Jahr 2009 (264). Mit 130 aufgeklärten
Unfallfluchten (2009 = 113) konnten im-merhin auch 27 Unfallfluchten
mehr aufgeklärt werden als noch im Vergleichsjahreszeitraum 2009.

Diesjährige Schwerpunkte der Verkehrsüberwachung

Nachdem sich der positive Gesamttrend hinsichtlich der schweren
Unfallfolgen über die letzten Jahre insgesamt fortgesetzt hat, ist
die Polizei nach wie vor davon überzeugt, dass die bisherige -
langjährig erfolgreiche - Strategie zur vorrangigen Bekämpfung der
Unfälle mit schweren Folgen richtig war und ist. Vor diesem
Hintergrund wird das Polizeikommissariat Holzminden auch in diesem
Jahr mit dem Einsatz von konsequenten polizeilichen
Überwachungsmaßnahmen außerhalb geschlossener Ortschaften fortsetzen,
denn der Großteil der schweren Verkehrsunfälle ereignet sich nun mal
durch das erhöhte Geschwindigkeitsniveau auf freier Strecke. Die
Zielgruppe der jungen Kraftfahrer (18 bis 24 Jahre) sowie
Zweiradfahrer mit ihren schweren Maschinen werden dabei besonders in
den Fokus der polizeilichen Betrachtung genommen. Darüber hinaus
werden Alkohol- und Drogenkontrollen sowie die Überwachung der
Rückhaltesysteme und das Telefonieren mit dem Handy während der Fahrt
- neben allgemeiner Verkehrskontrollen - die weiteren Schwerpunkte
der polizeilichen Verkehrsüberwachung bleiben. Begleitend dazu wird
die Öffentlichkeits- und Präventionsarbeit zu dieser
Schwerpunktsetzung intensiv weitergeführt, um dauerhaft und
flächendeckend eine weiterhin verstärkte Sensibilisierung der
Verkehrsteilnehmer im hiesigen Bereich zu erreichen.




Rückfragen bitte an:

Polizeikommmissariat Holzminden
August-Wilhelm Winsmann
Telefon: (0 55 31) 9 58-1 22
Fax: (0 55 31) 9 58-1 50
E-Mail: auwi.winsmann(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 21.03.2011 - 11:44 Uhr
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