Rösrath - Kein Auto gewonnen
(ots) - Mit einem Anruf teilte man einer 85-Jährigen mit,
dass sie einen nagelneuen Audi A5 gewonnen habe. Dieser Wagen stünde
in der Türkei, daher müsse sie Überführungskosten von mehreren
hundert Euro überweisen. Alle entsprechenden Daten und die
Richtigkeit des Gewinnes könne sie per Telefonanruf bei einer
Anwaltskanzlei in der Türkei erfragen. Unter der Nummer wurde alles
bestätigt, also erfolgte - wie in vielen Betrugsfällen üblich - per
telegrafischer Anweisung von der Rentnerin die Überweisung des
Geldes. Zwei Tage später kam der nächste Anruf aus Berlin, angeblich
vom Zoll. Dahin sollten weitere hunderte von Euros auf die gleiche
Art überwiesen werden, um den Wagen "auszulösen". Auch das Geld
floss, doch schon wenig später kam der nächste Anruf. Jetzt war
angeblich das Geld nicht richtig überwiesen worden.
Erst an dieser Stelle schöpfte die Rentnerin Verdacht. Sie zahlte
nichts mehr, ging statt dessen zur Polizei.
Die Ermittlungen der Kreispolizei RheinBerg dauern zur Zeit an.
Doch es gibt wenig Hoffnung, dass die 85-Jährige etwas von ihrem
bereits überwiesenen Geld zurück erhalten wird.
Gewinnbenachrichtigungen per Telefon und per Post sind in der
Regel unseriös, wenn der Gewinner im Vorfeld Geld bezahlen soll, um
an den Gewinn zu gelangen. Deshalb rät die Kreispolizei RheinBerg
dringend davon ab, Geld an Unbekannte auszuzahlen oder zu überweisen.
Verzichten Sie lieber in solch einem Fall auf einen angeblichen
Gewinn, wenn sie noch nicht einmal an einem Gewinnspiel teilgenommen
haben oder wenden Sie sich an den Verbraucherschutz und das
Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizei RheinBerg.
Pressestelle
Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis
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Datum: 25.03.2011 - 12:19 Uhr
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