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Aggressives Computervirus auch in der Städteregion

ID: 391388

(ots) - Städteregion Aachen - Das Bundeskriminalamt hatte
bereits Anfang April gemeinsam mit der Bundespolizei vor einer
aktuellen Erpressungsvariante über ein aggressives Computervirus
gewarnt. Nun gibt es auch im Bereich der Städteregion Aachen die
ersten angezeigten Fälle. Und zwar 19 Stück seit dem 14.04.2011. Nach
den bisherigen Erkenntnissen lädt sich dieses aggressive
Computervirus beim Surfen im Internet unbemerkt herunter und
installiert sich auf dem Computer. Das Virus sperrt unvermittelt den
Computer und fordert der Benutzer über einen speziellen Bildschirm
auf, eine Zahlung mittels "Ukash" vorzunehmen, um den Computer wieder
frei zu schalten. In diesem so genannten Pop-Up-Fenster wird der
Betroffene bezichtigt, seinen Computer für strafbare Handlungen,
insbesondere zur Verbreitung kinderpornografischen Materials sowie
E-Mails mit terroristischem Hintergrund, genutzt zu haben. Diese
Nachricht ist mit den Logos des Bundeskri-minalamtes und der
Bundespolizei versehen.

Ein entsprechender Screenshot ist diesem Pressebericht zum
Herunterladen als Anlage bei gefügt.

Dem Betroffenen wird nun eine "Entsperrung" des Computers nach
Zahlung eine "Strafe" von 100,- EUR innerhalb von 24 Stunden über den
digitalen Bezahldienst "Ukash" angeboten. Anderenfalls würde die
Festplatte des Computers gelöscht.

Weder das Bundeskriminalamt noch die Bundespolizei sind Urheber
derartiger Meldungen. Augenscheinlich sollen die Betroffenen über
diesen Betrugsversuch eingeschüchtert und zu der Zahlung veranlasst
werden. In einigen bei der Polizei Aachen angezeigten Fällen wurden
die 100,- Euro tatsächlich über "Ukash" bezahlt. Wie bei dieser
Masche zu erwarten führte die Bezahlung nicht zum Entsperren des
Computers. Das Kriminalkommissariat 23 rät daher dringend:

Betroffene Computernutzer sollten auf keinen Fall Zahlungen




vornehmen! Sie sollten in jedem Fall bei der örtlichen
Polizeidienststelle eine Strafanzeige erstatten und ein Screenshot
(falls noch möglich) oder Foto der "Mitteilung" fertigen.

Grundsätzlich rät die Polizei:

"Vorsicht ist besser als Nachsicht! Halten Sie daher den
Update-Status ihres Betriebssystems und Ihrer genutzten
Anti-Viren-Software immer auf dem aktuellen Stand. Dieses minimiert
die Wahrscheinlichkeit, Opfer derartiger Attacken zu werden."

Zu dieser Problematik gibt das Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik spezielle Hinweise. Diese können unter

https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Home/home_node.html

oder unter

https://www.buerger-cert.de/extraausgabe_archiv.aspx?param=Zxo7YT%
2f0plfJb%2bNMyxNarA%253d%253d

aufgerufen werden.

Für weitere Rückfragen steht die Kripo Aachen unter der Rufnummer
0241/9577-32301 oder - außerhalb der Bürozeiten - unter der
Rufnummer 0241 9577-34210 zur Verfügung.


-- Karl J. Völker --




Polizei Aachen - Pressestelle
Hubert-Wienen-Straße 25
52070 Aachen

Telefon: 0241 / 9577 - 22001
Telefax: 0241 / 9577 - 22005
eMail: Pressestelle.Aachen(at)polizei.nrw.de


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Datum: 21.04.2011 - 09:04 Uhr
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