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++ Für 10.000 echte Euro Lissabon und 32 Millionen falsche Dollar gesehen...++

ID: 396683

(ots) - Bremervörde. Ein Ehepaar aus Bremervörde, beide
über 70 Jahre alt, ist zwischen Anfang März und Ende April Opfer
perfider internationaler Betrüger geworden. Dabei nutzten die Täter
den so genannten "Nigeria-Trick" aus, bei der hohe Geldsummen in
Aussicht gestellt werden, zunächst aber Gebühren vorgestreckt werden
müssen. Während man die hohe Geldsumme nie bekommt, verschwinden die
eigenen Euros in dunklen Kanälen. So auch in diesem Fall.

Die Betrüger hatten dem Bremervörder Ehepaar 32 Millionen US
Dollar aus einer Erbschaft in Aussicht gestellt. Die Täter gingen
sogar so weit, dass Sie die beiden Senioren nach Lissabon in Portugal
lockten. Um die vermeintlich ehrlichen Absichten vorzutäuschen,
wurden die Geschädigten mit einer Limousine abgeholt. Danach zeigten
die Betrüger dem Paar die hohe Geldsumme, die sie aber nicht näher
prüfen durften.

Bis dahin waren die beiden Bremervörder bereits etwas über 10.000
Euro für die Reise und angefallene "Gebühren" los. Nun wollten die
Ganoven weitere 60.000 Euro, damit die 32 Millionen Dollar ausgezahlt
werden können.

- Hausbank warnte -

Das Ehepaar begab sich daraufhin zur Hausbank und bat um einen
Kredit. Die Banker durchschauten den Trick sofort und warnten das
Paar. Selbst zu diesem Zeitpunkt waren die Opfer noch von der
Erbschaft überzeugt und zeigten sich die uneinsichtig.

Erst als die Polizei Bremervörde eingeschaltet wurde und die
Betrugstricks erläuterte, wussten die beiden Senioren, dass sie auf
hochkarätige internationale Betrüger hereingefallen waren. Die 10.000
Euro sind daher nun weg. Ob die Ganoven im Rahmen von internationalen
Ermittlungen überführt werden können und das Geld wiedererlangt
werden kann, dürfte eher fraglich sein, glaubt der Polizeisprecher in
Rotenburg.




- Auf Geldangebote gar nicht reagieren! -

Der neuerliche Fall zeigt, wie perfide Täter besonders gegenüber
älteren Menschen vorgehen und deren Gutgläubigkeit ausnutzen. Daher
sollte in jedem Fall von vornherein auf jegliche Kommunikation in
diesen oft per E-Mail angebotenen Geschäften unterbleiben. Die
Betrüger ziehen die potentiellen Geschädigten mit einem Geflecht von
Telefongesprächen und E-Mails über den Tisch. Ein Anruf bei der
Polizei verschafft schnell sicheren Rat, verspricht der
Polizeisprecher.

- Warnung vor Scheck-Trick -

Kurz zuvor war übrigens ein weiterer Bremervörder auf den
Scheck-Trick hereingefallen. Der Senior hatte über eBay Möbel im Wert
von 350 Euro angeboten. Es gab einen Gebot aus England, von dort
wurde schließlich ein Scheck in Höhe von 3000 Euro übersandt. Noch
ehe der Bremervörder oder seine Bank geprüft hatten, ob der Scheck
gedeckt ist, hatte der Geschädigte auf Bitte des englischen
Gegenübers die überzähligen Euros in bar zurück überwiesen. Die ist
er jetzt los, kommentiert der Sprecher diesen Trick.

Auch hier führen Ermittlungen fast immer ins Leere. Falls also ein
Scheck eintreffen sollte, dessen Summe erheblich höher als der
geforderte Betrag ist, sollte man sofort aus dem Geschäft aussteigen
und auf keinen Fall Geld zurück überweisen. Auch die Banker sollten
in solchen Fällen ihre Kunden warnen und zunächst prüfen, ob der
Scheck echt und gedeckt ist. Im zu erstgenannten Fall hat die
Hausbank in jedem Fall in vorbildlicher Weise reagiert und dem
Bremervörder Ehepaar viel Ärger und einen hohen Schaden erspart.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de


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Datum: 05.05.2011 - 11:59 Uhr
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