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Dreiste Betrüger ergaunern 4.000 Euro

ID: 403380

(ots) -
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Wetzlar: Gestern (10.05.2011), gegen 10.00 Uhr, erhielt eine
81-jährige Rentnerin einen Anruf von einer unbekannten Frau. Diese
stellte sich als Bankangestellte vor und erklärte ihr, dass
Steuerfahnder für eine Stunde in der Bank das Computersystem
stillgelegt hätten, um die Kontostände der Sparbücher zu überprüfen.
Das gäbe ihr die Möglichkeit die "Europaquellensteuer" für ihr
Guthaben zu umgehen. Sie solle lediglich 4.000 Euro abheben und nach
einigen Stunden wieder einzahlen, somit könne das Finanzamt die Summe
während der Überprüfung nicht finden. Das Opfer hob daraufhin den
Betrag von ihrem Konto ab, ging nach Hause und wurde dort prompt von
einem unbekannten Mann angesprochen. Unter dem Vorwand
Wasseranschlüsse zu überprüfen, erschlich sich der Unbekannte Zugang
zu ihrer Wohnung. Nachdem er in der Küche den Anschluss überprüft
hatte, wollte er seinen Check im Bad fortführen. Als das Opfer
bemerkte, dass der Mann gar nicht im Bad war, hatte dieser bereits
die Wohnung mit der Handtasche und den 4.000 Euro verlassen. Die Dame
kann die beiden Täter beschreiben: Die vermeintliche Bankangestellte
sprach Deutsch, ohne Akzent. Sie hatte eine auffällig belegte, etwas
raue Stimme. Ihr Komplize war etwa 50 bis 60 Jahre alt, ca. 170 cm
groß und von schlanker Gestalt. Er hatte grau-blonde kurze Haare und
trug ein beigefarbenes, kurzärmeliges Hemd, eine helle Hose sowie
eine gelbe Sicherheitsweste mit einem silbernen Streifen. Dieser
Betrüger sprach ebenfalls akzentfrei Deutsch. Die Kriminalpolizei
sucht Zeugen, die Angaben zur Identität der Täter machen können.
Hinweise nimmt die Polizei in Wetzlar unter Tel.: 06441/918-0
entgegen.

"Nepper"- "Schlepper"- "Bauernfänger", nennt der Volksmund
diejenigen Betrüger, die durch Vorspielung falscher Tatsachen häufig




beträchtlichen Schaden anrichten. Betrug ist das Erzielen eines
finanziellen Vorteils durch Täuschung eines anderen. Um Opfer in die
Betrugsfalle tappen zu lassen, gehen die Täter zumeist mit großer
Raffinesse zu Werke. Oft haben es die Betrüger auf Senioren
abgesehen. Hierbei überraschen die Betrüger immer wieder durch ihren
außerordentlichen Ideenreichtum. Mal treten sie als seriöse
Geschäftsmänner, mal als Handwerker oder als Hilfsbedürftige auf. Der
durch sie verursachte finanzielle Schaden ist oft nicht wieder
auszugleichen. Um nicht in die Betrugsfalle zu tappen, gibt die
Kriminalpolizei folgende Tipps:

- Keine Fremden in die Wohnung lassen. Unbekannte zu einem
späteren Zeitpunkt wiederbestellen, wenn eine Vertrauensperson
anwesend ist.
- Energisch gegen zudringliche Besucher wehren, lautes Sprechen
verdeutlicht Selbstsicherheit - um Hilfe rufen schafft
Aufmerksamkeit!
- Nur selbst bestellte oder durch die Hausverwaltung angekündigte
Handwerker in die Wohnung lassen.
- Niemals unter Zeitdruck setzen lassen.
- Mit Nachbarn Absprachen treffen, um sich bei unbekannten
Besuchern gegenseitig Beistand zu leisten.
- Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in ihrer Nähe gibt
wertvolle Tipps und hält hilfreiche Broschüre bereit.

Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums
Mittelhessen erreichen sie unter Tel.: 0641/7006-2050. Weitere
Informationen finden sie im Internet auf der Homepage
www.polizei-beratung.de.

Guido Rehr, Pressesprecher


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=56920

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Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Lahn-Dill
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Datum: 11.05.2011 - 15:15 Uhr
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