Weitgereist, dann aufgegriffen
(ots) - Eine 4-köpfige Familie aus Georgien ist gestern
Abend am Autobahngrenzübergang Ludwigsdorf aufgegriffen worden.
Bundespolizisten stellten den 39-jährigen Mann, dessen 36-jährige
Frau und die gemeinsamen Kinder (6, 12) in einem polnischen Reisebus
fest. Nach Aussage des Vaters befanden sich die vier gerade auf dem
Weg nach Genf. Über gültige Dokumente, mit denen die Einreise nach
Deutschland und die anschließende Weiterreise in die Schweiz zulässig
gewesen wären, verfügte keiner. Bei der Auswertung der Fingerabdrücke
der Erwachsenen kam heraus, dass diese mit ihrem Nachwuchs 2009
zunächst nach Polen reisten und dort einen Asylantrag stellten.
Später folgten Asylanträge in Frankreich, Schweden, Norwegen,
Finnland und Dänemark. Die Dänen schließlich schoben sie erst im
letzten Monat wieder nach Polen ab. Die Bundespolizei wird gegen die
Eltern die Abschiebungshaft beim Amtsgericht Görlitz beantragen. Um
die Kinder wird sich vorübergehend das Jugendamt kümmern. Letztlich
koordiniert das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg
die abermalige Abschiebung in die Republik Polen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Michael Engler
Telefon: 03581 - 3626 - 721
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 13.05.2011 - 11:28 Uhr
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