Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt - Doppelidentität nachgewiesen / Gemeinsame Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin und der Bundespolizeidirektion Berlin
(ots) - In einem bei der Staatsanwaltschaft Berlin
geführten Ermittlungsverfahren durchsuchten heute Morgen
Bundespolizisten auf Beschluss des Amtsgerichts Tiergarten die
Wohnung und diverse Geschäftsräume eines 42-jährigen Berliners.
Der Beschuldigte steht im dringenden Verdacht, sich seit 2004
unter Verwendung von sog. Alias-Daten amtliche Dokumente (u.a.
Bundespersonalausweis und Führerschein) beschafft und diese
missbräuchlich u.a. zur Eröffnung eines Bankkontos genutzt zu haben.
Neben mittelbarer Falschbeurkundung, Urkundenfälschung und Betrug
wird auch wegen Sachbeschädigungsdelikten gegen ihn ermittelt.
Insgesamt 80 Bundespolizisten nahmen an dem Polizeieinsatz teil
und durchsuchten vier Objekte in den Bezirken Charlottenburg und
Schöneberg, darunter auch ein Bordell.
Neben zahlreichen Dokumenten und Datenträgern beschlagnahmten die
Beamten auch 200 Spraydosen, eine geringe Menge Marihuana und ein
verbotenes Einhandmesser. Eine bulgarische ID-Card, die nach einem
Diebstahl schengenweit zur Fahndung ausgeschrieben war, wurde
ebenfalls sichergestellt.
Ein Beamter der Bundespolizei stieß im Sommer vergangenen Jahres
im Rahmen von Ermittlungen zu einer Graffiti-Straftat auf die
Doppelidentität des Berliners. Der 42-Jährige war sowohl in der
Graffiti-Szene als auch im Rotlichtmilieu aktiv.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Rückfragen bitte an:
Meik Gauer
Bundespolizeidirektion Berlin
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin
Telefon: 030/911 44 4050
Mobil: 0171 761 71 49
Fax: 030/91144 4049
E-Mail: presse.berlin(at)polizei.bund.de
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Datum: 31.05.2011 - 14:41 Uhr
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