Bundespolizei nimmt Stalker in Gewahrsam
(ots) - Schwarzfahrender Stalker geht der Bundespolizei ins
Netz.
Am gestrigen Pfingstmontag konnte ein 44-Jähriger bei der
Fahrscheinkontrolle im ICE keinen Fahrtausweis vorweisen. Der Zug
befand sich auf der Fahrt von Kassel nach Erfurt. Da der
Kontrollierte gegenüber dem Zugbegleiter Suizidabsichten äußerte,
informierte dieser die Bundespolizei in Erfurt und übermittelte die
Personalien.
Während die Streife am Erfurter Hauptbahnhof auf den Zug wartete,
wurde sie von einer Reisenden angesprochen. Die 27-Jährige bat die
Beamten um Hilfe, da sie das Opfer eines Stalkers sei, der sie schon
zwei Jahre verfolge.
Bei Aufnahme der Personalien des Beschuldigten fiel den Beamten
auf, dass es sich dabei um dieselbe Person handeln musste, die ihnen
der Zugbegleiter als Schwarzfahrer gemeldet hat. Mit Ankunft des
Zuges nahmen die Polizisten den 44-Jährigen in Gewahrsam. Neben der
Anzeige wegen des Verdachts des Erschleichens von Leistungen muss
sich der Betroffene nun auch wegen der vorgeworfenen Nachstellung
verantworten.
Da der 44-Jährige insgesamt einen verwirrten Eindruck machte und
auch der Suizidverdacht nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde er
nach ärztlicher Untersuchung in die Psychiatrie eingewiesen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Erfurt
Michael Oettel
Telefon: 0361 65983 - 521
E-Mail: michael.oettel(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
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Datum: 14.06.2011 - 13:47 Uhr
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