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Fahrgast randaliert im Speisewagen

ID: 423255

(ots) - Völlig außer Rand und Band war am
Sonntagmittag ein 35 Jahre alter Mann aus Hitzacker im Speisewagen
eines Intercity. Der Mann war unterwegs von Bremen in Richtung
Osnabrück, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Dem
Norddeutschen war die gereichte Speise offensichtlich zu kalt. Er
meinte deshalb diese auch nicht bezahlen zu müssen. Hierüber geriet
er mit dem Kellner in Streit. Dessen Aufforderung den Speisewagen zu
verlassen folgte der 35 jährige nicht. Vielmehr versorgte sich der
Gast an der Theke mit den dort ausliegenden Schokoriegeln. Ohne zu
bezahlen. Darüber hinaus pöbelte der 35 jährige mitreisende Gäste des
Zugrestaurants an. Für das Speisewagenpersonal war jetzt das Maß
voll, es informierte die Bundespolizei, um den Reisenden von der
Weiterfahrt mit dem Zug auszuschließen. Die Polizeibeamten mussten
einsehen, dass ihre Versuche an die Vernunft des Mannes zu
appellieren, ebenso erfolglos blieben wie die des Zugpersonals. Sie
versuchten jetzt den Schleswig Holsteiner an dem Armen aus dem Waggon
zu führen. Auch das gelang nicht. Der Mann ließ sich zu Boden fallen
und sperrte sich mit Händen und Füßen. Den Polizisten gelang es nur
mit Mühe, den Spätaussiedler auf den Bahnsteig zu bringen. Dort
setzte sich die Auseinandersetzung fort. Der Randalierer wehrte sich
weiterhin mit Händen und Füßen. Den Beamten gelang es nicht, dem
Mann Handfesseln anzulegen. Sie forderten deshalb Verstärkung an. Mit
vereinten Kräften gelang es nun wenigstens den Mann zu fesseln.
Selbst gehen wollte dieser trotzdem nicht. Die Polizisten mussten ihn
zeitweise tragen. Endlich in der Dienststelle der Bundespolizei
angekommen, setzte der renitente Reisende seine Attacken gegen die
Beamten fort. Jetzt wurden ihm auch noch Fußfesseln angelegt. Aber
auch hierdurch änderte der Mann sein verhalten nicht. Jetzt versuchte




er sich selbst zu schädigen, indem er mit dem Kopf gegen die Wände
stieß. Wegen des ungewöhnlichen Verhaltens wurde eine Untersuchung
des Norddeutschen in der AMEOS- Klinik angeordnet. Ob er durch die
vorangegangenen Aktionen, körperlichen Schaden davongetragen hat,
sollte im Marienhospital untersucht werden. Hier zeigte sich der
Spätaussiedler plötzlich wie verwandelt und kooperierte mit den
Ärzten. Schwere Verletzungen zog sich der 35 jährige nicht zu. Eine
weitere Versorgung in der AMEOS - Klinik hielt der untersuchende Arzt
deshalb nicht mehr für nötig . Die durch eine Richterin angeordnete
Blutprobe wurde trotzdem entnommen. Der zuvor festgestellte
Atemalkohlgehalt lag bei 2,11 Promille. Ein Strafverfahren wegen
Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte folgt , ebenso die Anzeige
wegen des Hausfriedensbruchs im Speisewagen.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Heiner Pahlmann
Telefon: 05924-7892 111
E-Mail: bpoli.badbentheim.presse(at)polizei.bund.de 
www.bundespolizei.de


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Datum: 14.06.2011 - 16:08 Uhr
Sprache: Deutsch
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