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110616.3 Kiel: Letzte Vorbereitungen für die Kieler Woche laufen - insbesondere gewaltbereite Intensivtäter stehen im Focus der Polizei

ID: 424024

(ots) - Während der diesjährigen 129. Kieler Woche rechnen
die Veranstalter wieder mit mehreren Millionen Besuchern bei über
1.700 Veranstaltungen. Die Kieler Polizei sichert in der
Landeshauptstadt mit Unterstützung von Einsatzkräften aus Eutin einen
sicheren und friedlichen Verlauf der Festtage. Insgesamt sind mehrere
hundert Polizeibeamte zum größten Volksfest im Norden Europas im
Einsatz.

Damit auch dieses Jahr das Sommer- und Segelfest für alle
Besucherinnen und Besucher in positiver Erinnerung bleibt, werden die
Einsatzkräfte konsequent gegen alle Personen vorgehen, die den
friedvollen Charakter dieses Festes stören. Straftaten werden zur
Anzeige gebracht und konsequent verfolgt. Das Kieler Konzept zur
Bekämpfung der Rohheitsdelikte, zu denen Körperverletzungs- und
Raubstraftaten gehören, wird fortgeführt. Täglich werten Beamte die
Einsatzlage aus und überprüfen, ob gegen wiederholt auffällig
gewordene Personen ein Aufenthaltsverbot für den gesamten
Veranstaltungsraum und für die restliche Veranstaltungsdauer erfolgen
kann. Bereits im Vorfeld der Kieler Woche 2011 hat die Polizei
gewaltbereite Intensivtäter überprüft, die schon während der
vergangenen Kieler Woche im Veranstaltungsraum und in der Zeit danach
durch Körperverletzungen oder Raubtaten straffällig geworden sind.
Bislang erhielten fünf junge Männer im Alter von 16 bis 21 Jahren
durch die Polizei zugestellte Aufenthaltsverbote für den
Veranstaltungsraum der diesjährigen Kieler Woche. Dadurch erreicht
die Polizei, dass schon zu Beginn des Festes Personen mit erheblichem
Aggressionspotenzial von der Veranstaltungsfläche ferngehalten
werden.

Die Polizei möchte die Besucher der Kieler Woche eindringlich auf
das Waffentrageverbot bei öffentlichen Veranstaltungen hinweisen.
Niemand soll aufgrund seiner Unwissenheit in den Blickpunkt der




Polizei geraten, deshalb: Das Mitführen jeglicher Waffen in der
Öffentlichkeit ist verboten! Hierunter fallen Messer, Hieb,- Stich-
und Schlagwerkzeuge sowie Gaswaffen und Reizstoffsprühgeräte und so
genannte Anscheinswaffen. Sollten diese Art Waffen bei öffentlichen
Veranstaltungen mitgeführt werden, liegt eine Straftat nach dem
Waffengesetz vor, die Sicherstellung der Waffe und eine Strafanzeige
ist die Folge. Es gibt keine Waffen und Geräte, die aus polizeilicher
Sicht zur Abwehr generell und bedingungslos zu empfehlen sind. Im
Gegenteil, sie verhindern Vermeidungsverhalten. Schöpfen Sie lieber
alle Möglichkeiten aus, einer kritischen Situation aus dem Weg zu
gehen. Alarmieren Sie rechtzeitig die für Ihre Sicherheit zur
Verfügung stehenden Einsatzkräfte über den Polizeiruf 110 oder
sprechen sie die auf Streife befindlichen Beamten an. Das
Waffentrageverbot gilt entsprechend einer Verordnung der Stadt Kiel
durchgängig auf dem Veranstaltungsgelände bis zum 27. Juni 3 Uhr.
Eine weitere Stadtverordnung vom 15. Juni 2011 über das befristete
und örtlich begrenzte Trageverbot bestimmter Bekleidungsgegenstände
und Embleme, regelt das Tragen von Kutten der verschiedenen
Rockergruppierungen. Demnach ist es für den Zeitraum der Kieler Woche
vom 17. bis 26. Juni 2011 verboten, auf dem Veranstaltungsgelände
entsprechende Bekleidungsgegenstände zu tragen oder Embleme sichtbar
mitzuführen, die sich in textlichen, bildlichen oder symbolhaften
Darstellungen auf bestimmte Outlaw Motorcycle Gangs beziehen.

Nach den sehr guten Erfahrungen der vergangenen Jahre wird es auch
in diesem Jahr zum zehnten Mal Jugendschutzstreifen geben. Dabei
handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Amtes für Familie und
Soziales, des Amtes für Schule, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie
der Polizeidirektion Kiel. Ziel der Streifen ist es, Kinder und
Jugendliche vor den Gefahren des Alkoholkonsums zu schützen. Neben
der präventiven Aufklärungsarbeit stellen die Streifen bei Kindern
und Jugendlichen unter anderem Alkohol sicher und ermitteln
Verkaufsstellen, die widerrechtlich Alkohol an Minderjährige
veräußern.

Wie in den vergangenen Jahren, werden die Polizeibeamten an vier
Plätzen mit Mobilen Wachen ansprechbar und somit direkt am "Puls des
Geschehens" sein:

An der Kiellinie, im Düsternbrooker Weg, in Höhe der
Reventlouwiese, ist eine Mobile Wache an den Wochentagen ab 17.30 Uhr
und samstags und sonntags ab 13 Uhr eingerichtet und unter der
Telefonnummer 0431/ 240 140 94 erreichbar. Im Bereich des Ostseekais
steht die Polizei als Ansprechpartner im Düsternbrooker Weg in Höhe
des Parkstreifens vor der Seeburg zur Verfügung. Die Beamten besetzen
jeden Tag ab 17 Uhr bis zum Veranstaltungsende die Wache und sind
unter der Telefonnummer 0151/ 121 843 59 erreichbar. Auf dem
Hörngelände, an der Halle 400, ist die Polizei auf einer Wache
täglich in der Zeit von 17 bis 1 Uhr, an den Wochenenden bis 2 Uhr
präsent, Telefonnummer 0431/ 90 893 702. Eine weitere mobile Wache
steht dem Bürger ab 17.30 Uhr bis 3 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz zur
Verfügung, Telefonnummer 0160/ 939 540 22.

Die Lenkung der Besucherströme an der Hörnbrücke wird in diesem
Jahr durch ein privates Sicherheitsunternehmen geregelt. Die Brücke
wird auch wie in den vergangenen Jahren im Bedarfsfall mit einer
Einbahnregelung versehen.

Für Autofahrer gilt auf der Kaistraße zwischen 15 und 2 Uhr eine
Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h. Bei sehr großem
Fußgängeraufkommen kann die Polizei die Kaistraße aus
Sicherheitsgründen vollständig sperren.

Damit Polizei und Rettungskräfte bei Schadensereignissen oder
anderen dringenden Anlässen schnellstmöglich den Einsatzort
erreichen, ist der Bereich der Kiellinie in Sektoren unterteilt.
Anrufer erkennen wasserseitig Schilder von A1 bis E2, sie sollten
unbedingt den Bereich mitteilen, in dem sie sich gerade aufhalten.
Eine analoge Regelung gilt im Veranstaltungsbereich an der Hörn. Dort
sind die Sektoren F1 bis F9 eingerichtet. Außerdem haben die
Standbetreiber für die genaue Zuordnung der Stände Schilder mit einer
Buchstaben- und Zahlenkombination anzubringen. Dadurch gelingt es den
Einsatzkräften punktgenau die Einsatzörtlichkeit zu bestimmen und
schnell zu erreichen. Helfen Sie mit, die Kieler Woche 2010 zu einem
einmaligen und gewaltfreien Volksfest werden zu lassen! Die Polizei
Kiel wünscht allen Besuchern zehn tolle und bunte Tage.

Jürgen Börner




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 - 2010 bis 2012
Fax +49 (0) 431 160 - 2019
Mobil +49 (0) 171 30 38 40 5
E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD(at)polizei.landsh.de


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Datum: 16.06.2011 - 14:49 Uhr
Sprache: Deutsch
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