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Waldeck - Frankenberg - Initiative zur Bekämpfung der Wildunfälle

ID: 424480

(ots) - "Könnten Sie jetzt noch bremsen?"

Mit dieser Frage wendet sich der Arbeitskreis Wildunfälle im
Landkreis Waldeck-Frankenberg in diesen Tagen an Autofahrer, die mit
ihren Fahrzeugen auf besonders wildunfallträchtigen Straßen unterwegs
sind. Erfahrungsgemäß ist gerade zu dieser Jahreszeit vermehrt mit
Wildwechsel zu rechnen.

Laut polizeilicher Unfallstatistik ist fast jeder dritte
Verkehrsunfall auf eine ungewollte Begegnung mit Wild auf der
Fahrbahn zurückzuführen. Demnach ereignen sich im Landkreis
Waldeck-Frankenberg jährlich über 1000 Unfälle mit Wildbeteiligung.
Zum Glück sind häufig nur Blechschäden zu verzeichnen. Vereinzelt hat
die Polizei aber auch Wildunfälle mit Schwerverletzten aufzunehmen.

Eine eigens dafür eingesetzte Unfallkommission, bestehend aus
Vertretern der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg, des Amtes für
Straßen- und Verkehrswesen Bad Arolsen, der Straßenverkehrs- und der
Unteren Jagdbehörde des Landkreises sowie der Jägerschaft nimmt sich
seit dem Jahr 2007 dieser Thematik an und erstellte nach aufwändiger
Analyse Verzeichnisse über die Standorte der üblichen Beschilderung
"Wildwechsel", der bereits installierten Wildwarnreflektoren sowie
besonders auffälliger Streckenabschnitte im Hinblick auf Wildunfälle.

Diese Untersuchung führte u. a. zu einer "Lichtung des
Schilderwaldes", indem ca. 85 % der bekannten
StVO-Wildwechselschilder entfernt wurden, da sie entweder nicht
wirksam oder nach den geltenden Bestimmungen nicht erforderlich
waren.

Darüber hinaus wurde eine Verkehrsinitiative zur Bekämpfung der
Wildunfälle gestartet, in deren Rahmen zunächst auf 4 Aktionstafeln
im Landkreis Waldeck-Frankenberg auf diese besondere Unfallgefahr
hingewiesen wird.

Nach Durchführung einer Wirksamkeitskontrolle sollen diese und




ggf. weitere Tafeln auch an anderen Unfallschwerpunkten mit
Wildbeteiligung eingesetzt werden, um einem Gewöhnungseffekt bei den
Kraftfahrern vorzubeugen.

Dadurch sollen die Kraftfahrer eindringlich und mit ungewohnten
Schildern für diese besondere Unfallgefahr sensibilisiert werden.
Denn gerade auf gewohnten Strecken verliert man erfahrungsgemäß
schnell das Gefühl für die Gefahr von Wildunfällen. Diesem Effekt
soll gezielt entgegengewirkt werden.

Ob diese Aktion den erhofften Erfolg bringt, wird sich in der
Auswertung des Unfallgeschehens der nächsten Jahre zeigen. Auf jeden
Fall haben alle an dieser Aktion Beteiligten durch ihr Engagement den
Willen bewiesen, die hohen Wildunfallzahlen nicht tatenlos
hinzunehmen.

Ein Bild der Aktionstafel finden Sie in der digitalen Pressemappe
der PD Waldeck-Frankenberg

Dirk Virnich

Polizeioberkommissar


ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=44150

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Pommernstr. 41
34497 Korbach
Pressestelle

Telefon: 05631/971 160 oder -161
Fax: 05631/971 165
E-Mail: pp-poea-korbach-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de


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Datum: 17.06.2011 - 16:29 Uhr
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