++ 75 000 Menschen auf dem Hurricane - Polizei mit Einsatzverlauf zufrieden (Fotos) ++
(ots) - Scheeßel. Rund 75 000 Menschen haben inzwischen
zum zweiten Festivaltag ihren Weg zum Scheeßeler Eichenring gefunden,
um am 15. Hurricane Festival teilzunehmen. Mit 70 000 zahlenden
Besuchern und zahlreichen Helfern und Einsatzkräften ist das Open Air
damit "ausverkauft". Zwei Drittel der Gäste kamen bereits am
Donnerstag und stellten damit die Verkehrsinfrastruktur zum
Sandbahnstadion auf die Probe. Es gab einige Kilometer Stau, die von
den Verkehrslenkungskräften der Polizei und den Verkehrsordnern des
Veranstalters in überschaubarer Zeit abgearbeitet werden konnten.
Rund 13 000 Besucher reisten mit der Bahn an. Viele nahmen das
Angebot des Green Camping an. Auf diesem Campingplatz ist es
erfreulich sauber, findet die Polizei. Ruhestörungen gab es dort bis
Samstagnachmittag ebenfalls nicht.
Gefordert wurde die Polizei am Freitagabend an der Redstage, als
die Zeltbühne gefüllt und zahlreiche weitere Gäste hinein wollten.
Polizei und Veranstalter hatten sich darauf vorbereitet. Der Zugang
zur Redstage war sicher abgegittert, für die Wartenden gab es ein
großes Videobild der Bühne vor dem Zelt. Zeitweise mussten Ordner und
Polizeieinheiten den Druck in der Schlange der Wartenden auflösen.
Verletzte gab es weder im Zelt, wo einige Hardcore-Punkbands
spielten, noch vor dem Zelt. Einige Personen wurden kurzzeitig
behandelt.
Auf der Anfahrt zum Festivalgelände hatte die Polizei an
zahlreichen Strecken wie bereits in den Vorjahren stationäre und
mobile Verkehrskontrollen zur Verhinderung von Fahrten unter
Drogeneinfluss eingerichtet. Hier waren rund 50 Festivalteilnehmer
festgestellt worden, die unter Drogeneinfluss fuhren beziehungsweise
Drogen mitführten. Bei verschiedenen Teilnehmern wurden Drogen im
Grammbereich gefunden und sichergestellt.
Die osteuropäischen Taschendiebe, die in den Vorjahren immer
wieder Portmonees vor den Bühnen gestohlen hatten, kamen bis zum
Samstag nicht zum Zuge, da die Polizei auch in diesem Bereich zur
Sicherheit der Festivalteilnehmer intensive Kontrollen durchführte.
Allerdings kam es zu 38 Diebstählen aus Zelten. Zum Teil schliefen
die Zeltbesitzer, als die Diebe sich hereinschlichen und Wertsachen
wie Geldbörsen, Digitalkameras oder Handys stahlen. Der Tipp der
Polizei: Wertsachen am Besten direkt am Körper sicher aufbewahren.
Bei Auftreten der Täter sollte sofort 110 angerufen und Täter
beschrieben werden.
Wie schon immer ist das Hurricane ein friedliches Festival.
Bislang gab es sieben Körperverletzungen, angesichts der
Menschenmassen eine geringe Zahl. In zwei Fällen kam es zu
Widerstandshandlungen gegen Polizisten, als an der Redstage eine
Person einen Beamten zur Seite drängte. Ein Dosenpfandsammler ohne
Zugangsberechtigung wehrte sich ebenfalls gegen seinen Platzverweis.
In beiden Fällen wurde niemand verletzt.
Wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung an drei Dixi-Toiletten
muss sich ein 17-jähriger Schüler aus Braunschweig verantworten. Er
richtete einen Schaden von 2400 Euro an, für den er jetzt gerade
stehen muss. Eine Strafanzeige gibt es obendrein.
Der Rettungs- und Sanitätsdienst musste auf dem Platz bis
Samstagmittag 600 Personen versorgen und 42 ins Krankenhaus
transportieren. Insgesamt sind die Einsatzkräfte mit dem bisherigen
Verlauf zufrieden. Nach einem ordentlichen Landregen hat inzwischen
die Musik auf dem Infield des Eichenrings wieder lautstark
eingesetzt.
## Fotos in digitaler Pressemappe:
- PK'in Ilka Brokamp aus der Polizeieinsatzleitung auf dem Gelände
vor dem Übersichtsplan
- Polizei-Mountainbiker auf den Infield des Eichenrings
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 0160-97271013
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de
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Datum: 18.06.2011 - 14:50 Uhr
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