Nr.: 0260 - Künstliche-DNA Markierung sicherte Ermittlungserfolg
(ots) -
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Ort: Bremen-Steintor, Schule Hamburger Straße
Zeit: 21.06.2011, 12.30 Uhr
Gestern Mittag entwendeten zwei Jugendliche im Alter von 15 Jahren
unter Gewaltanwendung einen Laptop aus der Schule Hamburger Straße.
Beide wurden von Schülern erkannt. Bei einer Wohnungsdurchsuchung
konnte das mit Künstlicher -DNA markierte Gerät gestern Abend bei
einem der Tatverdächtigen gefunden und identifiziert werden.
Die beiden Jugendlichen waren in der Turnhalle der Schule aufgetaucht,
in der gerade eine schulinterne Ausstellung über Optik und
Visualisierung stattfand. Eine Lehrerin wurde von Schülern auf die
beiden aufmerksam gemacht und sprach sie an. Beide reagierten sofort
sehr aggressiv und gaben vor, die Schule in der Schaumburger Straße zu
besuchen. Als die Lehrerin die beiden Jugendlichen aufforderte, ihr
ins Sekretariat zu folgen, nahmen diese ihr gegenüber eine drohende
Haltung ein. Daraufhin ging die Lehrerin allein ins Sekretariat, um
die Polizei bei der Durchsetzung ihres Hausrechts um Unterstützung zu
bitten.
Diese Zeit nutzten die beiden 15-Jährigen, um aus der Turnhalle einen
angeschlossenen Laptop zu entwenden. Dabei wurden sie von einem 15
Jahre alten Schüler der Schule Hamburger Straße beobachtet und zur
Rede gestellt. Zur Antwort erhielt dieser einen kräftigen Faustschlag
ins Gesicht. Als er durch die Schlagwirkung zur Seite taumelte, flohen
die beiden Diebe.
Mitschüler hatten die Tat beobachtet und konnten der Polizei die Namen
der Tatverdächtigen nennen. Ihr Opfer erlitt blutende
Gesichtsverletzungen und musste sich in ärztliche Behandlung begeben.
Als Schläger wurde der 15-Jährige ermittelt, der bereits mit
Körperverletzungs- und Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten ist.
In seinem Kleiderschrank wurde der Laptop gefunden, der eindeutig mit
der künstlichen DNA der Schule Hamburger Straße markiert war. Für drei
gefundene Handy, einen weiteren Laptop und eine EC-Karte müssen noch
die Besitzverhältnisse geklärt werden.
Die Tatverdächtigen wurden bislang nicht angetroffen. Die Ermittlungen
dauern an.
Dieser aktuelle Fall macht deutlich, dass eine Diebstahlsprävention
mit künsterlicher DNA zu einem schnellen Ermittlungserfolg geführt
hat. Nach einer in Bremen-Nord gestarteten Stadtteilinitiative wurden
alleine in den vergangenen Wochen 1600 DNA-Kits beantragt.
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
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Datum: 22.06.2011 - 14:31 Uhr
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