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+++ Abschlussmeldung +++

Staatsanwaltschaft Hamburg und Bundespolizei vollstrecken Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse -

Erfolgreicher Einsatz gegen die organisierte Kriminalität-

ID: 429325

(ots) - +++ Abschlussmeldung +++ Staatsanwaltschaft
Hamburg und Bundespolizei vollstrecken Haftbefehle und
Durchsuchungsbeschlüsse - Erfolgreicher Einsatz gegen die
organisierte Kriminalität-

Die Staatsanwaltschaft Hamburg und die Bundespolizeiinspektion
Kriminalitätsbekämpfung Hamburg vollstreckten am 26.06.2011
insgesamt 12 Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichtes Hamburg.
Weiterhin wurden drei Haftbefehle vollstreckt und eine Person
vorläufig festgenommen. Spezialkräfte der Bundespolizei durchsuchten
gegen 11.00 Uhr zeitgleich acht Objekte in Hamburg (Stadtteile:
Farmsen, Lokstedt, Billstedt, Dulsberg, Wilhelmsburg, Bramfeld), zwei
Objekte in Hannover, ein Objekt in Berlin sowie ein Objekt im Kreis
Gütersloh (Nordrhein-Westfalen). Beweismaterial (PC`s,
Speichermedien, Dokumente, Munition sowie ein PKW) konnte bei der
Durchsuchungsaktion beschlagnahmt werden. Seit Dezember 2010 führt
die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Hamburg im
Auftrag der Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen eine
türkische Tätergruppierung wegen des dringenden Tatverdachts der
gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusung von Ausländern, der
Urkundenfälschung, der Geld- und Wertzeichenfälschung sowie Verstößen
gegen das Betäubungsmittelgesetz. Im Zuge der Ermittlungen stellte
sich heraus, dass die Beschuldigten sich netzwerkartig
zusammengeschlossen haben, um aus den arbeitsteilig organisierten
Schleusungen hohe Gewinne zu erzielen. Die Grundlage hierfür
lieferten hochwertig gefälschte bzw. verfälschte Passdokumente, mit
denen die geschleusten Personen ausgestattet wurden. Die Täter
nutzten für die Herstellung der Fälschungen überwiegend von
bundesdeutschen Behörden ausgestellte Aufenthaltstitel, die durch
Einbruchdiebstähle entwendet worden sind. Intensive Ermittlungen der




Bundespolizei haben weiterhin ergeben, dass türkische
Staatsangehörige aus Bosnien-Herzegowina über Kroatien, Slowenien
und Österreich mittels PKW nach Deutschland eingeschleust wurden.
Teilweise wurde den geschleusten Ausländern unmittelbar nach ihrer
Ankunft in der Bundesrepublik eine illegale Beschäftigung (z.B. im
Baugewerbe) vermittelt, an der die Drahtzieher der Taten dann
ebenfalls mitverdienten. Neben der Dokumentenfälschung und den
Schleusungen von Ausländern, wurde aus der Tätergruppierung heraus
der Handel mit Betäubungsmitteln betrieben. Im Rahmen der
Ermittlungen wegen des Verdachts der gewerbs- und bandenmäßigen
Geldfälschung in Wertpapieren konnten Bundespolizisten auch die
Fälschung von American Express Travellers Cheques nachweisen.

"Die heutige Festnahme- und Durchsuchungsaktion gegen den
aufgedeckten Schleuser- und Fälscherring hat einmal mehr gezeigt,
dass es sich bei diesen Delikten nicht um humanitäre Flüchtlingshilfe
handelt, sondern um organisierte Kriminalität, die typischerweise mit
der Ausbeutung von Menschern und der Schädigung staatlicher
Sozialsysteme verbunden ist!", so Polizeioberrat Helgo Martens,
Einsatzleiter der Bundespolizei.

Gegen drei Beschuldigte (m. 34,44,45) wurden heute Haftbefehle
vollstreckt; am 26.06.2011 erfolgt die Zuführung in die zuständige
Haftanstalt. Insgesamt waren rund 250 Bundespolizisten an dem Einsatz
unter der Leitung der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Hamburg beteiligt. Beteiligte Einheiten der Bundespolizei:
Bundespolizeiabteilung Uelzen, Bundespolizeiabteilung Ratzeburg,
Bundespolizeiabteilung Blumberg, Bundespolizeiinspektion
Kriminalitätsbekämpfung Berlin, Mobile Kontroll- und
Überwachungseinheit der Bundespolizeidirektion Berlin. Die weiteren
Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Hamburg dauern noch an.

Erreichbarkeit der Pressesprecher:

Pressesprecher für die Einsatzmaßnahmen in Hannover:

Herr Martin Ackert / Tel. - Mobil: 0160 / 96 96 48 96

Pressesprecher für die anderen Einsatzmaßnahmen mit Schwerpunkt
Hamburg:

Herr Rüdiger Carstens / Tel. - Mobil: 0172 / 4052741




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Hamburg
Jenfelder Allee 70a
22043 Hamburg
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Telefon: 040/66 99 505 503 o. Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de


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Datum: 26.06.2011 - 16:11 Uhr
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