Nr.: 0289 - Gefahrgut-Transporter stillgelegt
(ots) -
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Ort: Bremen, Autobahn 1
Zeit: 12.07.2011
Gestern Vormittag kontrollierten Spezialkräfte der
Gefahrgutüberwachung der Polizei Bremen einen Gefahrguttransporter der
Sprinter-Klasse. Dabei stellten sie fest, dass in dem Sprinter
radioaktiver Stoff unter Nichteinhaltung der Gefahrgutvorschriften
transportiert wurde. Durch diesen Umstand und wegen diverser weiterer
Verstöße wurde das Fahrzeug stillgelegt.
Das Fahrzeug war als Gefahrgut-Transporter mit orangefarbenen
Warntafeln gekennzeichnet. Der radioaktive Stoff ist in einer
unfallsicheren Verpackung eingeschlossen und wird für Messungen bzw.
für Röntgenaufnahmen im Rahmen der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung,
z.B. zur Prüfung von Schweißnähten, verwendet.
Der 50 Jahre alte Fahrzeugführer aus Celle konnte die für den
Transport mitzuführende Genehmigung und die erforderlichen
schriftlichen Weisungen - wichtige Hinweise für den Fall eines
Unfalles - nicht vorweisen. Weiterhin musste ein fehlerhaftes
Beförderungspapier bemängelt werden. Hier vermissten die
einschreitenden Beamten wichtige Angaben. An dem Versandstück, dem so
genannten 'Gammamaten', in dem sich der radioaktive Stoff befindet,
fehlten die entsprechenden Gefahrenzettel, die auf die eigentliche
Gefahr mit dem radioaktiven Symbol hinweisen sollen. Wichtig sind
diese Hinweise u.a. für Einsatzkräfte, die im Falle eines Unfalles
dieses Versandstück möglicherweise bergen müssen.
Das Versandstück selber war in einem Metallschrank untergebracht, in
dem es sich aufgrund ungenügender Ladungssicherung frei bewegen
konnte. Hier musste vor Ort sofortige Abhilfe geschaffen werden. Auch
die Anbringung der äußeren Fahrzeugkennzeichnung entsprach nicht den
gesetzlichen Vorgaben.
Als weiterer Mangel konnten Verstöße gegen die
Aufzeichnungsvorschriften von Lenk- und Ruhezeiten festgestellt
werden. Diesbezüglich wird das zuständige Gewerbeaufsichtsamt
unterrichtet.
Der Transport wurde zur endgültigen Stilllegung bis zum Firmenstandort
innerhalb Bremens durch die Polizei begleitet. Nicht nur den
Fahrzeugführer, sondern auch andere Beteiligte an diesem Transport
erwarten hohe Geldbußen, die voraussichtlich bis zu einem
vierstelligen Betrag anwachsen können.
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
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Datum: 13.07.2011 - 09:23 Uhr
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