Facebook muss bei anonymen Masseneinladungen besser helfen
(ots) - Die Internetplattfom Facebook muss
Kommunen beim Vorgehen gegen anonyme Masseneinladungen besser als
bisher unterstützen. Das forderte Innenminister Ralf Jäger heute (19.
Juli) in Düsseldorf nach einem Gespräch mit der Privacy and Policy
Managerin von Facebook in Deutschland, Eva-Maria Kirschsieper. "Es
muss unser gemeinsames Ziel sein, dass Menschen friedlich miteinander
feiern können. Die Sicherheit der Menschen hat dabei oberste
Priorität", sagte Jäger.
Facebook will Hinweisen von Ordnungsbehörden und Polizei auf
anonyme Masseneinladungen sofort nachgehen. Dies sagte die
Vertreterin von Facebook in dem Gespräch zu. Zeigt sich, dass hinter
der Einladung ein gefälschtes Profil steht, wird sie sofort gesperrt.
"Es ist auch im Interesse von Facebook, wenn unter dem Deckmantel der
Anonymität keine Massenpartys mehr stattfinden", stellte Jäger klar.
Bei weiteren Punkten konnte der NRW-Innenminister jedoch keine
Einigung mit Facebook erzielen. Jäger will deshalb das Thema
Facebook-Partys auf die Tagesordnung in der nächsten
Innenministerkonferenz (IMK) setzen: "Hier gibt es weiter dringenden
Gesprächsbedarf mit Facebook".
Jäger fordert, dass die Voreinstellung "Öffentliche Veranstaltung"
vom Facebook-Programm künftig nicht mehr automatisch vorgegeben wird.
Versehentliche Masseneinladungen wie in Hamburg bei dem Geburtstag
einer 16-jährigen Schülerin seien dann nicht mehr möglich. Außerdem
müsse Facebook Wege entwickeln, kommunale Ordnungsbehörden beim
Aufspüren von anonymen Einladungen zu unterstützen.
"Spontane Feiern sind Teil der Jugendkultur. Wir brauchen keine
neuen rechtlichen Regelungen, aber die Unterstützung von Facebook.
Das Treffen war der Auftakt zu bundesweiten Gesprächen", sagte
Jäger.
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Datum: 19.07.2011 - 11:36 Uhr
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