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Zuwendung für zwei Flensburger Polizeibeamte

Im Dienst erheblich verletzt

Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei

übergibt Zuwendung am 21. Juli 2011

ID: 442586

(ots) - Kiel. Am Donnerstag, 21. Juli 2011, wird der
Vorsitzende des Hilfs- und Unterstützungsfond der Polizei,
Landespolizeidirektor a.D. Wolfgang Pistol, an zwei Flensburger
Polizeibeamte Zuwendungen für Erholungsmaßnahmen übergeben. Beide
Beamte wurden bei unterschiedlichen Einsätzen erheblich verletzt. Zum
einen geht die Zuwendung an einen Polizeibeamten (aus dienstlichen
Gründen kann der Name nicht veröffentlicht werden) des Zivilen
Streifenkommandos. Am 13.Mai 2011 wurde er zu einem Einbruch in einem
Flensburger Geschäft gerufen. Bei der anschließenden Fahndung konnten
drei Tatverdächtigte festgenommen werden. Einer der Tatverdächtigen
warf dem Beamten einen Glasgegenstand ins Gesicht. Dieser splitterte,
verletzte den Oberkommissar im Gesicht. Es entstanden Brüche,
Schnittverletzungen und vor allem wurde das rechte Auge schwer
verletzt. Zeitweise bestand die Gefahr eines Dauerschadens. Eine
längere Dienstunfähigkeit schloss sich an.

Der andere Fall ereignete sich am 5. März 2011. In der Flensburger
Innenstadt war ein Beziehungsstreit ausgebrochen. Die Polizei wurde
gerufen. Ein Gast sollte die fremde Wohnung verlassen und weigerte
sich. Nach dem Eintreffen der Polizei kam es zu Widerstand und
Handgreiflichkeiten. Während dieses Handgemenges trat der
Tatverdächtige einen der Polizeibeamten. Es stellte sich heraus, dass
dem Polizeioberkommissar Björg Heiligtag Knochen gebrochen waren und
er sich in die Notaufnahme der Flensburger Diako begeben musste. Es
folgte eine über vierwöchige Dienstunfähigkeit.

Der ZSK-Beamte erhält eine 14-tägige Kur- und Betreuungsmaßnahme
im oberbayerischen Allgäu. Polizeioberkommissar Heiligtag fährt zu
einem verlängerten Wochenende nach Berlin.

Der Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeschäftigte und
deren Familien in Not e.V. ist eine gemeinnützige Einrichtung, die es




sich seit dem Jahre 2001 zur Aufgabe gemacht hat, im Dienst schwer
verletzten oder gar getöteten Polizeibeamten bzw. deren Angehörigen
und Familien, in ihrer schwierigen Situation mit einer Zuwendung, die
den speziellen Verhältnissen angemessen ist, unter die Arme zu
greifen. Wolfgang Pistol: "Wir sind uns im Klaren, dass unsere
Unterstützung weder eine Verarbeitung der Erlebnisse noch eine
Wiedergutmachung darstellen kann. Sie ist lediglich ein Zeichen
gesellschaftlicher Solidarität." Pistol wies darauf hin, dass die
Gewalt- auch gegenüber Polizeibeamtinnen und -beamten - in unserer
Gesellschaft immer mehr zunehme: Allein 2010 gab es in
Schleswig-Holstein über eintausend Widerstandshandlungen, zum Teil
mit erheblichen körperlichen Schäden. Bundesweit wurden bisher 388
Beamte im Dienst durch Rechtsbrecher getötet.

In rund 60 Fällen hat der Hilfs- und Unterstützungsfonds seit
seiner Gründung mit Zuwendungen geholfen, fast ausnahmslos
Polizeibeamtinnen und -beamten, die bei Einsätzen Ziel von
gewalttätigen Angriffen wurden und sich dabei schwere Verletzungen
zugezogen hatten. Der Hilfsfonds arbeitet rein ehrenamtlich;
Vorstandsmitglieder sind Landespolizeidirektor a.D. Wolfgang Pistol,
Minister a.D. Prof. Günther Jansen, Jens Ruge, früherer
FDP-Landespolitiker, Uwe Müller, führender Polizeibeamter aus dem
Landespolizeiamt und Karl-Hermann Rehr, Landesgeschäftsführer der GdP
Schleswig-Holstein.

Der Hilfsfonds verfügt ausschließlich über Spenden von Bürgerinnen
und Bürgern, die sich der Arbeit der Polizei verpflichtet fühlen

Die Kontoverbindung des Hilfs- und Unterstützungsfonds lautet: PSD
Bank Kiel eG Konto 290 298 3600 BLZ 210 909 00

Kontakt: Wolfgang Pistol, mobil: 0172 - 949 5938

Anschrift:

Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeschäftigte und deren
Familien in Not e.V. c/o Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk
Schleswig-Holstein Max-Giese-Straße 22, 24116 Kiel Tel. 04 31 / 1 71
01 Fax 04 31 / 1 71 02

Achtung: Die Übergabe findet um 11.30 Uhr beim 1. Polizeirevier
Flensburg, Norderhofenden 1, 24937 Flensburg, Sitzungssaal im
Erdgeschoss, statt.




Rückfragen bitte an:

V.i.S.d.P. Hilfs- und Unterstützungsfonds, Karl-Hermann Rehr,
Telefon: 0173-2095139
oder

Polizeidirektion Flensburg
Öffentlichkeitsarbeit
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Marina Bräuer
Telefon: 0461-484 2120 o. 0151-167 12 669
Fax: 0431-988 6 348464
E-Mail: pressestelle.flensburg(at)polizei.landsh.de


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Datum: 19.07.2011 - 11:56 Uhr
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