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Keine Entwarnung bei Drogentoten

ID: 443398

(ots) -
Das Ministerium für Inneres und Kommunales und das Ministerium für
Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilen mit:

In NRW starben im vergangenen Jahr 289 Menschen an den Folgen
ihrer Drogensucht. Dies bedeutet einen Rückgang von 16 Prozent zu
2009 (344) und den niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre. "Es gibt
jedoch keinen Grund zur Entwarnung. Wir bekämpfen die
Rauschgiftkriminalität weiter konsequent. Außerdem wollen wir vor
allem Jugendliche durch Vorbeugung vor dem Abgleiten in die Sucht
bewahren. Jeder Drogentote ist einer zuviel", sagte Innenminister
Ralf Jäger heute (21. Juli) in Düsseldorf zum "Tag der Drogentoten".

"Es ist wichtig, junge Menschen vor den Gefahren der Drogensucht
zu warnen", betonte Jäger. Heroin oder eine Kombination aus Heroin
und anderen Stoffen ist die Haupttodesursache der Drogensüchtigen.
Die Todesfälle durch den Konsum von Amphetaminen und Kokain haben
zugenommen. Während 13 Menschen im vergangenen Jahr durch
Amphetaminkonsum starben, waren es 2009 lediglich sieben. Das Alter
der Rauschgifttoten steigt weiter an und lag 2010 bei
durchschnittlich 38 Jahren. Das bedeutet, dass hauptsächlich
Konsumenten und Konsumentinnen mit einer langjährigen Drogenkarriere
sterben.

Die abnehmende Zahl der Drogentoten macht zugleich deutlich, dass
das in den vergangenen Jahren aufgebaute differenzierte Netzwerk an
niederschwelligen Präventions- und Hilfsangeboten für Drogenabhängige
greift. "Das Land wird seine Anstrengungen verstärkt fortführen, um
suchtgefährdete und suchtkranke Menschen möglichst frühzeitig mit
passgenauen Hilfen aufzufangen", sagte Gesundheitsministerin
Steffens. So seien vor allem Drogenkonsumräume in NRW eine wichtige
Einrichtung der Gesundheits- und Überlebenshilfe für
Drogenkonsumenten und ein zentraler Baustein innerhalb des




Drogenhilfeangebotes. Sie erleichtern den Zugang zum Hilfesystem und
haben wesentlich dazu beigetragen, dass im vergangenen Jahr fast
30.000 Drogenkonsumentinnen und -konsumenten Beratungs- und
Behandlungsangebote in Anspruch genommen haben.






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Datum: 21.07.2011 - 11:48 Uhr
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