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NRW-Polizei rüstet im Kampf gegen Internetkriminalität auf

ID: 444942

(ots) - Die Polizei in Nordrhein-Westfalen
verstärkt den Kampf gegen die Computer- und Internetkriminalität.
Dazu wird im Landeskriminalamt NRW ein Cybercrime-Kompetenzzentrum
eingerichtet. "Die Internetkriminalität ist eine wachsende Gefahr für
die Gesellschaft. Wir setzen hier einen strategischen Schwerpunkt und
bündeln unsere Kräfte", erklärte der Innenminister Ralf Jäger heute
(26. Juli) in Düsseldorf. Dies sei der erste Schritt der
Neuausrichtung der NRW-Polizei im Kampf gegen Cybercrime.

Insgesamt werden sich allein beim LKA rund 100 Polizeibeamte,
Wissenschaftler und Techniker damit befassen. Zum
Cybercrime-Kompetenzzentrum gehören Ermittlungskommissionen für
herausragende Verfahren, die Zentrale Internetrecherche, die
Auswertestelle für Kinderpornografie sowie weitere Experten für
Computerforensik, Telekommunikationsüberwachung, Auswertung, Analyse
und Prävention. Für Unternehmen und Behörden in NRW gibt es eine
zentrale Ansprechstelle.

Kaum eine Straftat wird heutzutage noch ohne die Nutzung digitaler
Medien begangen und sei es nur das Mobiltelefon. Das
Straftatenspektrum reicht von Angriffen auf kritische Infrastrukturen
und Onlinebanking-Verfahren über Erpressung von Unternehmen bis hin
zu Kinderpornografie. Im Jahr 2010 wurden in NRW 48.411 Straftaten
registriert, bei denen die Tat über das Internet begangen wurde. Die
Fälle von Computerkriminalität, beispielsweise Computersabotage oder
Datenveränderung, haben gegenüber 2009 um 4.234 Fälle auf 19.775
zugenommen. Das ist eine Steigerung um über 27 Prozent.

Die Ermittler werden zunehmend mit hochprofessionellen und
international agierenden Tätern konfrontiert, die die Klaviatur der
technischen Möglichkeiten perfekt beherrschen und ihr Vorgehen
ständig weiterentwickeln. "Deshalb machen wir auch in den
Polizeibehörden vor Ort mehr Polizisten durch verstärkte Aus- und




Fortbildung für den Kampf gegen die Internetkriminalität fit", sagte
Jäger. "So stellen wir sicher, dass wir mit unseren Fähigkeiten und
Methoden immer am Puls der Zeit bleiben."

"Das Internet und die digitalen Medien sind sowohl für den
Einzelnen als auch für den Wirtschaftsstandort NRW unverzichtbar. Das
Ausspähen von Bankdaten und Angriffe auf Computernetzwerke können
jeden treffen", warnte Jäger. So schleuste eine Bande aus dem Ausland
Schadsoftware auf Computer von Privatpersonen und Firmen im gesamten
Bundesgebiet. Damit wurden ordnungsgemäß getätigte
Online-Überweisungen manipuliert und versucht, insgesamt mehrere
Millionen Euro auf Täterkonten umzuleiten. Dank der Experten im
Landeskriminalamt NRW konnte der größte Schaden jedoch verhindert
werden.




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Datum: 26.07.2011 - 11:18 Uhr
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