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++ Fernfahrerstammtisch befasst sich mit Erster Hilfe am Unfallort (Fotos) ++

ID: 455048

(ots) - Sittensen/A1. Zum 91. Fernfahrerstammtisch hatte
die Polizeidirektion Lüneburg am Mittwochabend in den Autohof
Sittensen an der Autobahn 1 eingeladen. Das Thema des Stammtisches
lautete "Erste Hilfe am Unfallort". Unter den rund 15 Teilnehmern
befanden sich sowohl interessierte Berufskraftfahrer als auch
Unternehmer. Mit den Worten "Erste Hilfe ist einfach!" begann Michael
Keim vom DRK Kreisverband Harburg-Land den Infoabend.

"Rund 80% derjenigen, bei denen man Erste Hilfe leisten wird, sind
einem persönlich bekannt, da die meisten Vorfälle in den eigenen vier
Wänden vorkommen", erläuterte Keim. Dabei handelt es sich zum
Beispiel kleinere Schnittverletzungen, Kreislaufzusammenbrüche und
ähnliches.

Kommt man als Verkehrsteilnehmer jedoch auf einen Verkehrsunfall
zu, ist das erste woran man denken sollte die Eigensicherung. Das
heißt: Warnweste anziehen, Unfallstelle absichern und einen Notruf
absetzen. Dabei ist es wichtig auf eventuelle Rückfragen zu warten
und nicht unvermittelt wieder aufzulegen. Hat man dies erledigt, so
Keim, kann man sich dann der verunglückten Person widmen. Dabei
sollte man versuchen, diese durch Ansprechen, Berühren oder leichtes
Kneifen wach zu halten. "Wer wach ist atmet und ist somit bei
Bewusstsein", führte Herr Keim weiter aus.

Sollte es dennoch der Fall sein, dass die verletzte Person darauf
nicht reagiert, ist es wichtig die Atmung zu überprüfen, da ein
Mensch ohne Sauerstoffversorgung nur 3 - 4 Minuten ohne bleibende
Schäden überleben kann.

Steht fest, dass die Atmung nicht vorhanden ist, gilt das Motto:
"Nicht lang schnacken, Kopf in Nacken". Das heiße nichts anderes als
den Kopf nach hinten Überstrecken, damit die Atemwege frei werden.
Zusätzlich könne man die Person in die stabile Seitenlage bringen.
Sollte dann immer noch keine Atmung - mindestens zwei Atemzüge




innerhalb von 10-15 Sekunden - vorhanden sein, ist mit der
Herz-Lungen-Wiederbelebung zu beginnen (zwei Mal Atemspende, dann 30
Mal Herzdruckmassage im Wechsel, bis der Rettungsdienst eintrifft).

Anschließend konnten die interessierten Stammtischler erproben wie
man bei einem verletzten Motorradfahrer den Helm relativ einfach
abnehmen sowie eine verletzte Person aus einem PKW retten kann.

Zum Abschluss luden die Stammtischmoderatoren zum 92.
Fernfahrerstammtisch am 7. September 2011 im Shell-Autohof Sittensen
ein. Thema wird dann die Parkplatzproblematik an Autobahnen sein, zu
dem Peter Patzschke von der Niedersächsischen Landesbehörde für
Straßenbau und Verkehr den derzeitigen Ausbaustand erläutert und
einen Blick in die Zukunft geben wird.

++ Fotos in digitaler Pressemappe: Michael Keim vom Deutschen
Roten Kreuz (blauer Pullover) erläutert Rettungsmaßnahmen




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de


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Datum: 04.08.2011 - 10:41 Uhr
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