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Syrer schleust 14 Landsleute - Rosenheimer Bundespolizei ermittelt nach vereitelter Großschleusung

ID: 455145

(ots) - Rosenheim - Die Bundespolizei hat am Mittwoch (3.
August) auf der Autobahn zwischen Kufstein und Rosenheim die
Einschleusung von 14 syrischen Staatsangehörigen vereitelt. Der
mutmaßliche Schleuser wurde festgenommen. Er befindet sich inzwischen
in Untersuchungshaft. Die Bundespolizei ermittelt.

Fahnder der Rosenheimer Bundespolizei haben nahe der
Anschlussstelle Oberaudorf einen angemieteten Kleintransporter aus
dem Verkehr gezogen. Im Fahrzeug befanden sich neben dem Fahrer
insgesamt 14 Personen, darunter vier Kinder. Zwei junge Männer
kauerten aus Mangel an Plätzen auf einer Matratze im Kofferraum des
Wagens. Die Minderjährigen mussten zum Teil auf dem Schoß ihrer
Erziehungsberechtigten sitzen.

Während sich der Fahrer syrischer Herkunft mit deutschen
Aufenthaltspapieren ausweisen konnte, waren seine Begleiter nicht in
der Lage, ihre Identität mit Ausweisen oder sonstigen Dokumenten
nachzuweisen. Nach eigenen Angaben handelt es sich ebenfalls um
Syrer. Die drei Männer und sieben Frauen wurden wegen des Verdachts
der illegalen Einreise in Gewahrsam genommen und angezeigt. Sechs von
ihnen befinden sich auf richterlichen Beschluss hin bereits in
Zurückschiebehaft. Sie werden das Land wieder verlassen müssen. Vier
erwachsene Flüchtlinge und die Kinder konnten vorerst einer Münchner
Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge zugeleitet werden. Gegen den
verhafteten Fahrzeugführer ermittelt die Bundespolizei wegen
Einschleusens von Ausländern. Das Rosenheimer Amtsgericht ordnete an,
den 26-Jährigen in Untersuchungshaft zu nehmen. Er befindet sich
mittlerweile in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim.

Angesichts der ersten Ermittlungsansätze beantragten die
Bundespolizei Rosenheim und die Staatsanwaltschaft Traunstein bei
Gericht mehrere Wohnungsdurchsuchungen. Auf richterliche Anordnung




hin durchsuchten bis Mittwochabend Münsteraner und Uelzener
Bundespolizisten Wohnungen in Gütersloh und Warendorf
(Nordrhein-Westfalen) sowie in Uelzen (Niedersachsen). Dabei konnten
die Beamten umfangreiches Beweismaterial, wie etwa Mobiltelefone,
Datenträger oder Kontoauszüge, sicherstellen. Die Ermittlungen der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim dauern an.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf (MSc)
Pressesprecher | Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Tel.: 08031/8026-2200 | Fax: 08031/8026-2299
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de



Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere in Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion grenz-
und bahnpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet bekämpfen die rund 400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem die illegale Migration und
Schleusungskriminalität. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa
200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für die Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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Datum: 04.08.2011 - 13:04 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München



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Polizeimeldungen



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