4 Buntmetalldiebe in Halle (Saale) nach Zeugenhinweis gefasst
(ots) - Am 08.08.2011, gegen 01:50 Uhr stellten
Beamte der Bundespolizei in der Nähe des S-Bahnhaltepunktes
Halle-Steintorbrücke den Diebstahl von ca. 50m Kupferkabeln an den
Eisenbahngleisen fest. Eine Fahndung nach den Tätern in unmittelbarer
Tatortnähe verlief zunächst ergebnislos.
Gegen 02:00 Uhr brachte jedoch ein Zeugenhinweis die Beamten auf
eine heiße Spur. Dieser informierte die Polizei telefonisch darüber,
dass er vier Personen beobachtete, die mit großen und augenscheinlich
schweren Taschen und aufgewickelten Kabeln zu Fuß unterwegs waren und
letztlich in einem Mehrfamilienhaus unweit des Tatortes verschwanden.
Am Morgen des 08.08.2011 wurde durch die Staatsanwaltschaft Halle
(Saale) dann ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt. Gegen 11:00 Uhr
sollte mit der Durchsuchung begonnen werden. Die Bewohner weigerten
sich jedoch, den Beamten trotz Beschlusses die Tür zu öffnen. Die Tür
musste letztlich durch Spezialkräfte der Bundespolizei geöffnet
werden. Im weiteren Verlauf wurden die Bundespolizisten mehrfach
beleidigt und zudem durch einen 26-jährigen Mann angegriffen. Dabei
wurde ein Beamter leicht verletzt.
Neben den 50m zuvor entwendeten Kabeln wurden in der Wohnung
weitere Beweismittel (u.a. Kabel und vermutliches Tatwerkzeug)
aufgefunden und sichergestellt. Es wird nun geprüft, ob die
Tatverdächtigen auch für weitere zurückliegende Buntmetalldiebstähle
als Täter in Frage kommen.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei Frauen (22 und 30
Jahre) und zwei Männer (26 und 27 Jahre). Alle Tatverdächtigen waren
bereits vor dieser Tat polizeilich in Erscheinung getreten. Der
26-Jährige Tatverdächtige befindet sich überdies aufgrund einer
früheren Verurteilung derzeit zur Bewährung auf freiem Fuß.
Die Bundespolizei begegnet dem Deliktfeld "Buntmetalldiebstahl"
durch zivile und uniformierte Streifen inklusive der Überwachung aus
der Luft sowie intensiver Ermittlungsarbeit und Prävention.
Durch das Betreten der Gleisanlagen haben sich alle
Tatverdächtigen zudem in Lebensgefahr begeben. Die Gefahren, die von
herannahenden Zügen und Oberleitungen ausgehen, werden regelmäßig
unterschätzt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Bianca Etzold
Telefon: 0345 - 22 579 22
Mobil: 0173 - 283 00 71
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
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Datum: 08.08.2011 - 15:55 Uhr
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Halle (Saale)
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