++ Trotz Radarwarnung: 800 Autobahnfahrer kassieren Fahrverbot (Fotos) ++
(ots) - Sittensen/A1. An zahlreichen gefährlichen
Stellen warnt die Autobahnpolizei Sittensen die Verkehrsteilnehmer
auf der Hansalinie im Baustellenbereich vor ihren eigenen
Geschwindigkeitskontrollen mit deutlichen Verkehrszeichen
"Radarkontrolle". Trotzdem mussten in diesem Jahr bis Mitte August
bereits 800 Verkehrsteilnehmer, darunter übrigens nur wenige
Fahrerinnen, ihre Fahrerlaubnis für ein bis drei Monate abgeben.
Insgesamt weist die Statistik der Polizei 8700 Bußgeldanzeigen für
Raserei auf der Autobahn aus.
Die Beamten messen an Europas größter Autobahnbaustelle mit einer
hochmodernen digitalen Lichtschranke vom Typ ESO 3.0 und können dabei
sogar zwei Fahrbahnen ins Visier nehmen. Ein kaum merkbarer Rotblitz
sorgt für perfekte Digitalbilder. Rausreden, er sei nicht gefahren,
kann sich bei der Qualität der Bilder niemand mehr.
14 Fahrer, so ein Polizeisprecher, fuhren in den letzten Monaten
schneller als 180 km/ bei einem Limit in der Baustelle von 100
Stundenkilometern. Vier Fahrer fuhren sogar schneller als 200 km/h.
Der bisherige Spitzenreiter, ein Kölner Porsche-Fahrer, der letztes
Jahr mit 220 km/h gemessen wurde, ist inzwischen abgelöst worden. Ein
Bremer brachte es mit seinem schnellen Mercedes auf 234
Stundenkilometer.
Die Polizei: "Da ist in der Regel von Vorsatz auszugehen. Die
Bußgelder können in diesen Fällen verdoppelt werden!" Dazu müssen
sich die vom Fahrverbot betroffenen Fahrer nicht selten in ihrem Job
fahren lassen. Das ist ebenfalls mit hohen Kosten und unangenehmen
Begleiterscheinungen verbunden. Daher bittet die Polizei im Sinne der
Verkehrssicherheit das Limit auf der Hansalinie einzuhalten.
## Fotos in digitaler Pressemappe:
- VZ "Radarkontrolle"
- Messanlage ESO 3.0
- Messfoto schneller Porsche mit 220 km/h
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de
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Datum: 19.08.2011 - 12:11 Uhr
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