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Auseinandersetzungen von Fußballfans im Bahnhof Uelzen

ID: 467582

(ots) - 28.08.2011, 07:55 Uhr

Fußballfans des 1. FC Magdeburg und FC St. Pauli haben heute im
Bahnhof Uelzen randaliert. Dabei griffen sie Bundespolizisten an. Ein
Beamter wurde verletzt.

Die Angriffe ereigneten sich um 07:55 Uhr noch vor der
eigentlichen Anreisephase zu den Fußballspielen Eintracht
Braunschweig - FC St. Pauli und FC St. Pauli II - FC Magdeburg. Wegen
der frühen Anreise beider Fangruppierungen mit einem unvermeidbaren
Zusammentreffen in Uelzen mehrere Stunden vor den Spielen kann nach
ersten Ermittlungen eine sogenannte "Verabredung" zum
Aufeinandertreffen nicht ausgeschlossen werden. Denn auch die
Hamburger Fans auf dem Weg nach Braunschweig hätten ursprünglich erst
um 09:56 Uhr im Hamburg Hauptbahnhof abfahren sollen. Noch ist
unklar, wo die Gruppen in die Züge eingestiegen sind.

In der Folge wurde erst kurz vor dem Eintreffen des Magdeburger RE
17702 in Uelzen um 07:51 Uhr bekannt, dass sich rund 50 Magdeburger
Fans im Zug befanden. Sie wollten in Uelzen "umsteigen". Nur vier
Minuten später trafen rund 200 St. Pauli-Fans mit dem Metronom 82143
aus Hamburg in Uelzen ein. Dort mussten sie in den Zug nach
Braunschweig umsteigen. Die Magdeburger Fans hätten dann in den Zug
nach Hamburg einsteigen müssen, aus dem die Hamburger Fans gerade
ausstiegen.

Beim Aufeinandertreffen der Fangruppierungen kam es sofort zu
verbalen Provokationen beider Lager. Viele Fans vermummten sich. Es
folgten Flaschenwürfe, Schläge und Tritte. Sechs Bundespolizisten
gerieten zwischen die Fronten und wurden selbst attackiert. Dabei
wurde ein Beamter am Knie und im Gesicht leicht verletzt. Er wurde
ärztlich behandelt. Drei Streifen der Polizei Uelzen eilten zu Hilfe,
brauchten aber nicht mehr eingreifen. Kurz darauf trennten sich die
Gruppen und fuhren weiter nach Braunschweig und Hamburg.





Unterdessen wurde aus den Reihen der Fans bekannt, dass es ohne
das beherzte Eingreifen der sechs Bundespolizisten zu weitaus
massiveren Ausschreitungen gekommen wäre.

Die Ermittlungen wegen diverser gefährlicher Körperverletzungen
und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte dauern an.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Holger Jureczko
Telefon: 0421 16299-641 o. Mobil: 0172 893 8080
E-Mail: holger.jureczko(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de


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Datum: 28.08.2011 - 15:07 Uhr
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