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Unerlaubt Eingereiste im Expresstempo verurteilt - Erfolgreiche Fahndung in Raubling: Bundespolizei fasst zwei "Bekannte"

ID: 477355

(ots) - Beim außerplanmäßigen Halt eines
EuroCity am Raublinger Bahnhof sind am Dienstag (13. September) zwei
Personen aus dem Zug gesprungen. Nach kurzer Fahndung hat die
Rosenheimer Bundespolizei beide gefasst. Schnell war klar, dass es
sich um "Bekannte" handelte. Die Männer waren zwei Tage zuvor schon
einmal unerlaubt eingereist. Für den erneuten Versuch standen sie am
Mittwoch in Rosenheim vor Gericht.

Ein Zugbegleiter verständigte am Vormittag die Bundespolizei über
den Vorfall beim betriebsbedingten Zughalt und gab eine
Personenbeschreibung ab. Rasch wurde die Bundespolizei in Raubling
fündig. Am Bahnhofsvorplatz trafen die Beamten auf den ersten und
nach kurzer Suche im Gemeindebereich auf den zweiten. Die Herren
waren den Bundespolizisten durchaus bekannt. Den 30-jährigen Algerier
und den 35-jährigen Staatenlosen hatten sie erst zwei Tage zuvor
wegen unerlaubter Einreise festgenommen.

Beide waren bereits am Sonntag in einem Zug ohne Papiere
aufgegriffen worden. Eigenen Angaben zufolge hatte das Duo die
Absicht, in Berlin zu arbeiten. Wie sie das ohne Papiere auf legalem
Weg bewerkstelligen wollten, konnten die Männer freilich nicht sagen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mussten sie das Land mit
einer Strafanzeige im Reisegepäck wieder verlassen. Offenbar
entsprach aber die Rückreise nach Österreich ganz und gar nicht ihren
Vorstellungen und so entzogen sie sich dem Zugriff der dortigen
Behörden. Abermals reisten sie mit dem Zug illegal ein und
versuchten, beim außerplanmäßigen Halt in Raubling die Gunst des
Augenblicks zu nutzen. Allerdings hatten sie die Rechnung ohne die
Bundespolizeiinspektion Rosenheim gemacht, die unverzüglich die
Fahndung aufnahm.

Für ihre erneute mutwillige unerlaubte Einreise kassierten die
beiden binnen weniger Tage wiederum eine Strafanzeige. Auf Antrag der




Staatsanwaltschaft wurden sie jedoch nicht nur angezeigt, sondern
aufgrund der klaren Sachlage in einem "beschleunigten Verfahren" beim
Amtsgericht in Rosenheim vorgeführt. Der Richter verurteilte den
algerischen Staatsangehörigen und den Staatenlosen palästinensischer
Abstammung jeweils zu einer Geldstrafe von 350 Euro. Da keiner den
geforderten Betrag aufbringen konnte, mussten beide ersatzweise eine
70-tägige Haftstrafe antreten. Inzwischen befinden sie sich im
Bernauer Gefängnis. Im Anschluss werden sie das Land wieder verlassen
müssen.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Pressesprecher | Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere in Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion grenz-
und bahnpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet bekämpfen die rund 400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem die illegale Migration und
Schleusungskriminalität. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa
200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für die Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 14.09.2011 - 15:20 Uhr
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